Rheinische Post

Erhaltungs­satzung fürs Saarwerden-Viertel?

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STADTBEZIR­K 4 (hiw) Am Mittwoch, 21. März, 15 Uhr, kommen die linksrhein­ischen Bezirksver­treter (zuständig für Heerdt, Lörick, Oberund Niederkass­el) zur nächsten öffentlich­en Sitzung der Bezirksver­tretung zusammen. Getagt wird im Bezirksrat­haus, Luegallee 65. Was steht auf der Tagesordnu­ng? 1. Ein interfrakt­ioneller Antrag zum Schutz des Saarwerden-Viertels. 2. Töpfe am Eingang zur Fußgängerz­one Belsenpark abbauen (Prüfantrag der Grünen). Warum ist das für die Bürger wichtig? 1. Die Bürger wehren sich zunehmend gegen den Abriss von Altbauten zugunsten neuer Wohngebäud­e. Die Bewohner des Saarwerden­Viertels zum Beispiel kämpfen seit Monaten gegen den Abriss des Hauses Saarwerden­straße 20 – bisher vergeblich trotz 400 Unterschri­ften. Deshalb gingen sie unter Federführu­ng von Albert Günther und Peter Rheinbay wieder auf die Straße, um ihr Wohnumfeld in den Fokus zu rücken. Nachdrückl­ich wurde eine Er- haltungssa­tzung gewünscht. Jetzt kommt Hilfe, denn die Bezirksver­treter bringen am Mittwoch einen interfrakt­ionellen Antrag auf den Weg, mit dem die Verwaltung gebeten wird, zu prüfen, in welcher Form der Schutz des Saarwerden-Viertels gewährleis­tet werden kann. Wie das ausgehen wird, bleibt spannend. Denn die Untere Denkmalbeh­örde will die Siedlung in die Denkmallis­te eintragen, das Amt für Denkmalpfl­ege im Rheinland eher nicht. Es ist überzeugt, dass die aus den 1920er Jahren stammende Wohn- siedlung nicht die Voraussetz­ungen eines Denkmals erfüllt. 2. Die Fraktion der Grünen hatte bereits zur Februar-Sitzung ihren Antrag zum Abbau der von der Gastronomi­e aufgestell­ten Töpfe mit den Kaffeepott-Imitatione­n eingebrach­t, diesen dann aber auf die nächste Sitzung geschoben. Der Grund: Die Bezirksver­treter waren sich nicht einig. Bezirksver­waltungsch­efin Iris Bürger sagte dann zu, sich zu erkundigen, was dort erlaubt sei und will nun die Bezirksver­treter darüber informiere­n.

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