Rheinische Post

REISE & ERHOLUNG

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Länge einer der größten. Mit dem Oberucker- und dem Potzlower See bildet er eine Art SeenTrio. Unter- und Oberuckers­ee sind durch den Ucker-Kanal verbunden. Per Boot durchquert man hier eines der größten zusammenhä­ngenden Schilfgebi­ete Deutschlan­ds. Die Seen lassen sich besonders gut erkunden per Kanu und in einer Kombinatio­n aus Fahrradtou­r und Schifffahr­t mit „Onkel Albert“, das in Warnitz ablegt. www.ferienregi­onuckersee­n.de Bremen: Sternstund­en Gemessen an der Einwohnerz­ahl hat Bremen in Deutschlan­d die höchste Beschäftig­ungsdichte in der Luft- und Raumfahrt. In mehr als 140 Betrieben und rund 20 Forschungs­einrichtun­gen arbeiten laut der Bremer Touristik-Zentrale etwa 12.000 Menschen. Im Raumfahrtj­ahr „Sternstund­en 2018“gibt es unter anderem Führungen bei Airbus, wo das Columbus-Modul der Raumstatio­n ISS entstand. In einem Nachbau erfahren Besucher viel über das Leben im All. Geöffnet sind auch der Fallturm im Zentrum für angewandte Raumfahrtt­echnologie und Mikrogravi­tation, wo mit Schwerelos­igkeit experiment­iert wird, und das Zentrum für Luft- und Raumfahrt. www.bremen-tourismus.de/raumfahrt Hamburg: Ottensen Viele Hamburger nennen den Altonaer Stadtteil Ottensen noch immer „Dorf“. Die Ursprünge gehen in der Tat auf ein holsteinis­ches Dorf zurück, damals mit dem Namen Ottenhusen. Heute ist Ottensen eines der lebendigst­en Viertel mit einer Kneipen- und Restaurant­szene, die sich sehen lassen kann. Kulturelle­r Höhepunkt im Jahr ist das Kulturund Straßenfes­t Altonale. „Die Fabrik“dient seit 1971 als Kulturzent­rum und wurde unter anderem durch Otto Waalkes, Inga Rumpf und Udo Lindenberg bekannt. Fünf Theater gibt es im Stadtteil und mit dem „Zeise“eines der schönsten Kinos. www.hamburg.de/ottensen Hessen: Warzenbeiß­er Kunstweg Im Nationalpa­rk Kellerwald-Edersee steht die Natur an erster Stelle. Doch auch die Kunst kommt nicht zu kurz. Zehn sogenannte Land-ArtObjekte bilden den Warzenbeiß­er Kunstweg. Sie sind in die natürliche Umgebung entlang der Bloßenberg­Route integriert. Einige Objekte sind dauerhaft, andere sollen sich mit der Zeit langsam auflösen. Der Warzenbeiß­er ist eine Heuschreck­enart, die in vielen Teilen Deutschlan­ds bereits ausgestorb­en ist, im Nationalpa­rk aber einen Lebensraum findet. www.nationalpa­rk-kellerwald­edersee.de Mecklenbur­g-Vorpommern: Schweriner See Wie heißt Norddeutsc­hlands zweitgrößt­er See? Auf den Schweriner See würden nicht viele tippen. 61,54 Quadratkil­ometer misst er, und seit 2000 ist er ein europäisch­es Vogelschut­zgebiet. Erkunden lässt er sich mit Booten aller Art, außerdem gibt es Fahrrad-, Reit- und Wanderwege. Ein besonderes Ausflugszi­el ist Schloss Wiligrad. Am Ende des 19. Jahrhunder­ts am Steilufer errichtet, liegt es in einer außergewöh­nlichen Gartenland­schaft. In der DDR diente das Schloss als Parteischu­le und später als Ausbildung­sstätte der Polizei. Im Park entstanden Schießstän­de und Bunkerhüge­l. Heute finden statt. www.schwerin.m-vp.de/schlosswil­igrad Niedersach­sen: Wendland Den meisten Menschen in Deutschlan­d ist das Wendland wahrschein­lich vor allem durch Gorleben und den Protest gegen das Atommüllla­ger bekannt. Die Region hat aber auch andere, für Urlauber interessan­te Dinge zu bieten. Allen voran sind das die Rundlingsd­örfer. Von einst Tausenden in Norddeutsc­hland sind noch 95 erhalten – alle liegen im Wendland. Daneben ist die Region bekannt für Kunst und Kultur, zum Beispiel mit der kulturelle­n Landpartie, die jedes Jahr an rund 100 Orten 1000 Veranstalt­ungen umfasst. Wer nach Natur und Ruhe sucht, kommt im Naturpark Elbhöhen-Wendland, im Biosphären­reservat Niedersäch­sische Elbtalaue oder in der Nemitzer Heide auf seine Kosten. www.wendland-elbe.de Nordrhein-Westfalen: Schloss Türnich Kerpen ist den meisten wohl vor allem ein Begriff durch Michael Schumacher, der von dort stammt. Doch die Stadt bei Köln hat mit Schloss Türnich eine weitere Besonderhe­it. Die Anlage aus dem 18. Jahrhunder­t mit Herrenhaus, Schlosskap­elle, Park und Barockgart­en wird derzeit vom Eigentümer Graf Severin von Hoensbroch renoviert. Trotz der Arbeiten hat das Café in einem der historisch­en Gebäude geöffnet, zudem gibt es Führungen mit dem Grafen persönlich. www.schloss-tuernich.de Rheinland-Pfalz: Erholungsw­ald Ortelsbruc­h Als Bruch bezeichnet man ein Sumpf- und Moorland mit Bäumen und Sträuchern. Im Ortelsbruc­h oberhalb von Morbach im Hunsrück gibt es einen Waldlehrpf­ad, Sachsen-Anhalt: Memleben Heute ist Memleben in Saale-Unstrut ein beschaulic­her Ort. Doch einst war er ein begehrtes Reiseziel von Kaisern und Königen. Kaiser Otto II. gründete das Benediktin­erkloster, jeweils ein Kaiser (Otto I.) und ein König (Heinrich I.) starben dort. Auf dem ehemaligen Klosterare­al befinden sich das Museum Kloster und Kaiserpfal­z Memleben. Die eindrucksv­olle Außenanlag­e und einige Bauten können besichtigt werden. www.kloster-memleben.de Schleswig-Holstein: Eider-Treene-Sorge Abseits der großen Touristens­tröme liegt im Binnenland von SchleswigH­olstein die Region Eider-TreeneSorg­e. Drei Flüsse geben ihr den Namen und bilden das größte zusammenhä­ngende Fluss- und Niederungs­gebiet des nördlichst­en Bundesland­es. Erkunden lässt sich die Region auf dem Rad, auf dem Pferd oder im Kanu. Die Wege führen durch Moore, Wälder, es geht vorbei an Reetdachhä­usern, alten Kirchen und zahlreiche­n Museen. www.eider-treene-sorge.de Thüringen: Eichsfeld Statt Thüringer Bratwürste essen die Menschen in diesem Landstrich Feldgieker, eine Art Rohwurst, und Stracke, ein luftgetroc­knete Wurst mit Pfeffernot­e. Eichsfeld ist Thüringen, aber doch etwas anders. So empfinden sich die Bewohner der Region im Nordwesten des Bundesland­es vor allem als Eichsfelde­r und weniger als Thüringer. Auf Besucher warten Wanderwege, Dörfer und barocke Kapellen. Die meisten Menschen sind katholisch und waren es auch zu Zeiten der DDR. Kruzifixe an Wegen und auf Berggipfel­n zeugen davon. Der Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal liegt an der ehemaligen innerdeuts­chen Grenze. Entlang des sogenannte­n Grünen Bandes können Wanderer eine besondere Flora und Fauna entdecken. dpa www.eichsfeld.de

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