Jeder fünfte Riester-Vertrag ruht
Die Zahl der Riester-Sparer, die ihre Verträge nicht mehr besparen und damit Millionen an staatlichen Zulagen verfallen lassen, steigt. Waren es im Herbst 2017 noch rund drei Millionen, so ist die Zahl der „ruhenden“Riester-Verträge auf 3,3 Millionen gestiegen. Jeder fünfte der 16,5 Millionen Riester-Verträge zur privaten Altersvorsorge liegt demnach auf Eis. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor, wie unsere Zeitung jüngst berichtete. Von den Riester-Sparern, die ihre Verträge noch bedienen, zahlten knapp 20 Prozent so wenig ein, dass sie ihren Anspruch auf die staatliche Zulage nur zu weniger als 50 Prozent ausnutzen könnten. Seit Januar bekommt jeder RiesterSparer eine Grundzulage von 175 (vorher 154) Euro pro Jahr, wenn er vier Prozent seines rentenversicherungspflichtigen Einkommmens spart (höchstens 2100 Euro). Dazu kommen Kinderzulagen zwischen 46 und 300 Euro (je nach Geburtsjahr des Kindes). Außerdem erhält ein Riester-Sparer im ersten Sparjahr eine um 200 Euro erhöhte Grundzulage, wenn er am 1. Januar des Jahres, in dem er den Vertrag schließt, noch nicht 25 ist. RP In der Niedrigzinsphase haben viele Anbieter die Garantieprodukte abgeschafft, bei anderen sind die Garantien auf ein Minimum geschrumpft. Macht der Abschluss einer Lebensversicherung noch Sinn?
„Nicht als Kapitallebensversicherung“, meint Stephanie Heise, Bereichsleiterin Verbraucherfinanzen bei der Verbraucherzentrale NRW. Eine Absicherung des Todesfallrisikos über eine Risikolebensversicherung sei natürlich vernünftig. Die Faustregeln: „Bei einer Familie mit kleinen Kindern sollte das vierfache Jahresnettoeinkommen abgesichert sein, bei einer mit älteren Kindern,