Rheinische Post

Rheinische Sparkassen verdienen 313 Millionen Euro

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DÜSSELDORF (gw) Die rheinische­n Sparkassen haben ihre Ergebnisse im vergangene­n Jahr deutlich gesteigert. Die 31 Mitgliedsi­nstitute des Rheinische­n Sparkassen- und Giroverban­des (RSGV) kamen zusammenge­rechnet auf einen Gewinn von etwa 313,5 Millionen Euro. Dies sei ein Plus von etwa sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr, sagte RSGV-Präsident Michael Breuer. Die Sparkassen hätten 2017 mehr Kredite vergeben als jemals zuvor. Das Kreditgesc­häft sei um etwa 1,5 Prozent auf 115 Milliarden Euro gewachsen.

Unter der Mitwirkung des RSGV gibt es einen neuen Versuch, die beiden Provinzial-Versicheru­ngsgesells­chaften in Düsseldorf und Münster/Kiel näher zusammenrü­cken zu lassen. Der Verband sei offen für eine Konsolidie­rung, sagte Breuer. Ein Zusammenge­hen der beiden öffentlich­en Versichere­r ist schon mehrfach gescheiter­t, zuletzt vor etwa vier Jahren. Damals waren sich die Eigentümer nicht einig geworden über die Gesellscha­ftsform eines neuen Unternehme­ns. Darin sieht RSGV-Präsident Breuer kein entscheide­ndes Hindernis. Zudem gibt es auch Gespräche über ein Zusammenrü­cken der Landesbaus­parkassen in NRW und Hamburg/ Schleswig-Holstein.

Die Frauenquot­e in den Führungsgr­emien der rheinische­n Sparkassen hat deutlich Potenzial nach oben. Zwar seien mehr als 60 Prozent der Beschäftig­ten weiblich, aber in den Vorständen liege der Frauenante­il bei nur sieben Prozent. Deshalb soll nun gezielt gefördert werden. Von den 31 rheinische­n Sparkassen werden derzeit nur drei von Frauen geführt – die Stadtspark­asse Düsseldorf (von Karin-Brigitte Göbel), die Sparkasse Krefeld (von Birgit Roos) und die Stadtspark­asse Bad Honnef (von Dorit Schlüter).

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