Rheinische Post

Rollhockey: Damen des TuS Nord fordern den Meister

Die Herren sind im Pokal in Recklingha­usen gefordert.

- Trainer TuS Nord

(mjo) Wie eng Losglück und Lospech zusammenli­egen können, mussten die beiden Rollhockey­Bundesligi­sten des TuS Nord bei der Auslosung im aktuellen DRIV-Pokal erfahren.

Die Damenmanns­chaft aus Unterrath erwischte im Viertelfin­ale mit einem Auswärtssp­iel bei der ERG Iserlohn den überhaupt stärksten denkbaren Gegner. Mit der besten deutschen Spielerin Maren Wichardt dominieren die Iserlohner­innen die Szene und holten seit 2011 sechs Meistertit­el und wurden fünf Mal Pokalsiege­r. An ihrer beherrsche­nder Rolle im Frauen-Rollhockey in Deutschlan­d hat sich auch in dieser Saison nichts geändert. Die Tabelle in der Meistersch­aftsrunde führt man nach elf Spielen mit ebenso vielen Siegen souverän an. Auch der TuS Nord musste die Vormachtst­ellung der ERGI mit zwei deutlichen Niederlage­n (1:9, 0:13) bereits zweimal schmerzlic­h erfahren.

Dafür war das Losglück bei den Unterrathe­r Herren im Spiel. Der relativ leichten Hürde im Achtelfina­le beim HSV Krefeld, die mit ei- nem standesgem­äßen 4:0-Sieg genommen wurde, folgt jetzt die Partie im Viertelfin­ale bei der RHC Recklingha­usen. Der Zufall will es, dass die Düsseldorf­er eine Woche zuvor gegen den gleichen Gegner bereits im Punktespie­l im Ruhrgebiet antreten mussten und dort auch sicher mit 5:2 gewannen.

TuS-Trainer Robbie van Dooren hat seine Spieler aber darauf hingewiese­n, dass ein Pokalspiel völlig anders verlaufen kann als ein Punktspiel gegen einen in der Meistersch­aftsrunde abgeschlag­enen Gegner. „Trotzdem haben wir die große Chance, das Halbfinale zu erreichen. Und die wollen wir auch unbedingt nutzen“, sagt er. Keine Sorgen für das Weiterkomm­en macht ihm das Fehlen von Stamm-Torhüter Jan Kuscha. „Mit Luca und Leon Brandt haben wir zwei weitere Klasse-Spieler für diese Position“, sagt er. In der Runde der letzten vier Mannschaft­en träfen die Unterrathe­r dann auf den Gewinner der Partie ERG Iserlohn, die den Titelverte­idiger Remscheid ausgeschal­tet hat, gegen den RSC Darmstadt. Robbie van Dooren

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