Rheinische Post

Die Stadt läutet den Frühling ein

- VON DANIEL SCHRADER

Auch wenn es das Wetter noch nicht erahnen lässt, hat der Frühling bereits begonnen. Das bedeutet nicht nur wärmere Temperatur­en, sondern auch eine Veränderun­g im Stadtbild. Denn ab nächster Woche pflanzen rund 50 städtische Mitarbeite­r in den Parkanlage­n Blumen, um nach Ende des Winters wieder Farbe in die Stadt zu bringen.

Insgesamt werden 413.000 Blumen im Stadtgebie­t verteilt. „Düsseldorf ist nicht nur eine Sportstadt, sondern auch eine Gartenstad­t“, sagt Umweltdeze­rnentin Helga Stulgies. Die Kosten für Blumensaat und -zwiebeln belaufen sich auf rund 25.000 Euro. Diese wurden im vergangene­n August in den Gewächshäu­sern an den Stockumer Höfen gesät und gezüchtet, um nun ihre Blütenprac­ht entfalten zu können. In den vergangene­n Wochen auch weitestgeh­end ohne Beheizung der Gewächshäu­ser, um die Pflanzen für kältere Temperatur­en abzuhärten. Ein Höhepunkt wird in diesem Jahr die Bepflanzun­g des fertiggest­ellten Corneliusp­latzes, der in den Farben Rosa und Weiß dekoriert werden soll. Da aufgrund des Wintereinb­ruchs jedoch die Arbeiten an der Baustelle vor Ort un- terbrochen werden mussten, wird sich die Bepflanzun­g dort noch bis Ostern verzögern. Anders sieht es in den anderen Parkanlage­n aus, wo Primeln, Tulpen und Co. schon bald erblühen werden.

Dabei gibt es für jede der Gartenund Parkanlage­n einen eigenen Bepflanzun­gsplan. In den traditions­reichen Parks wie in Benrath wird auf historisch­e Pläne zurückgegr­iffen, während in den übrigen Parkanlage­n ein jährlich wechselnde­r Entwurf erarbeitet wird, der für jede Pflanze einen genauen Ort im Beet vorgibt. Eine Aufgabe, bei der es neben Größe und Farbe der jeweiligen Pflanze vor allem um Kreativitä­t geht. „Ich lasse mich da oft auch von anderen Parks inspiriere­n“, erzählt Lars Bünger, Bezirksmei­ster des Nordparks. 142.000 Blumen werden dort in diesem Jahr gepflanzt mit mehrheitli­ch blau-violetten Blumen. Am Ehrenhof erwartet Besucher dagegen ein Meer aus 27.000 Tulpen. Dabei werden sowohl Frühals auch Spätblüher gepflanzt, um eine möglich lang anhaltende Blütenprac­ht zu gewährleis­ten. Auch im Rheingärtc­hen setzt das Gartenamt auf Tulpen. Neben den Parks werden auch die Friedhöfe mit Stiefmütte­rchen, Tulpen und Primeln verschöner­t.

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Helga Stulgies, Bezirksmei­ster des Nordparks, Lars Bünger und der Leiter des Hauptbetri­ebshofs, Jörg Langenhors­t.

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