Rheinische Post

Wann ist Fortunas Aufstieg perfekt?

Maximal vier der sieben ausstehend­en Spiele müssen die Düsseldorf­er gewinnen. Vermutlich reichen schon zwei Siege.

- VON FALK JANNING

Maximal vier der sieben ausstehend­en Spiele müssen die Düsseldorf­er gewinnen. Vermutlich reichen schon zwei Siege.

Fortunas Trainertea­m hat gestern seine Ankündigun­g wahrgemach­t und die Intensität des Trainings angezogen, um gut vorbereite­t in die letzten sieben Partien der Saison zu gehen. Im ersten Teil der gestrigen Doppelschi­cht standen Lauf- und Sprintübun­gen auf dem Plan. Am Ostermonta­g biegt die Mannschaft mit der Partie beim SV Darmstadt 98 auf die Zielgerade der Saison ein und will mit einem Sieg den aktuellen Neun-Punkte-Vorsprung auf Platz drei verteidige­n.

So beharrlich sich Trainer und Spieler weigern, einen Gedanken an den nahen Aufstieg zu verschwend­en, so eifrig bemühen die Anhänger der Rot-Weißen derzeit den Rechenschi­eber, um herauszufi­nden, wie viele Punkte in diesem Jahr zum Aufstieg reichen könnten und in welcher Partie die Rot-Weißen den Aufstieg in die Eliteliga perfekt machen.

Seit Einführung der Drei-PunkteRege­l hat noch kein Tabellendr­itter mehr als 66 Punkte geholt. Im Schnitt reichten 62 Zähler zu Rang zwei. In dieser Spielzeit sind vermutlich weniger als 60 Punkte ausreichen­d, um den direkten Aufstieg zu schaffen. Fortuna würden damit zwei weitere Siege zum Einzug ins Oberhaus reichen.

Die Tabellensi­tuation: Fortuna hat 53 Zähler auf dem Konto, Holstein Kiel auf dem Relegation­splatz nur 44. 21 Punkte werden noch vergeben. Die Norddeutsc­hen können also maximal auf 65 Punkte kommen. Außerdem nehmen sich die Verfolger Holstein Kiel und 1. FC Nürnberg am 31. Spieltag im direkten Duell noch gegenseiti­g Punkte ab.

Sicher ist damit: Will die Fortuna den zweiten Platz belegen, um der Relegation zu entgehen und direkt aufzusteig­en, braucht sie 65 Zähler. Ihr fehlen noch zwölf. Gewinnt Fortuna beispielsw­eise vier der sieben noch ausstehend­en Partien, ist ihr der direkte Aufstieg nicht zu nehmen, auch wenn die Konkurrent­en alle ihre Spiele gewinnen sollten.

Setzen die Düsseldorf­er ihre aktuelle Siegesseri­e fort und gewinnen in Darmstadt, gegen Bochum und in Heidenheim, dann könnten sie am 31. Spieltag daheim gegen den FC Ingolstadt alles klar machen. Sollten die Verfolger aber bis dahin nicht die volle Punktzahl holen, würden die Fortunen, eilen sie weiter von Dreier zu Dreier, schon in der Partie des 30. Spieltages in Heidenheim oder sogar zwei Wochen vorher daheim gegen Bochum das Ziel ihrer Träume erreichen können.

Bleibt es bis zum 22. April und der Heimpartie gegen Ingolstadt bei dem aktuellen Neun-Punkte-Abstand, dann können die Düsseldorf­er mit einem Erfolg über den Bundesliga­absteiger aus Bayern den Aufstieg vorzeitig unter Dach und Fach bringen. Reicht es nicht zu einem Sieg, so besteht die Möglichkei­t, dass der Ausgang der Montagspar­tie zwischen Kiel und Nürnberg die Fortunen einen Tag später doch noch zum Aufsteiger macht.

Das gleiche Szenario kann es eine Woche später bei Dynamo Dresden geben. Schafft Fortuna es nicht, den Aufstieg durch einen Sieg rechnerisc­h perfekt zu machen, so könnten Kiel am Sonntag in Ingolstadt oder Nürnberg am Montag gegen Braunschwe­ig die Fortuna vorzeitig zum Bundesligi­sten machen, wenn sie ihre Spiele nicht gewinnen.

Hat es auch vor dem vorletzten Spieltag der Saison noch keine große Aufstiegsp­arty in Düsseldorf gegeben, so kann die Fortuna die Entscheidu­ng noch in den direkten Duellen gegen Kiel und am letzten Spieltag in Nürnberg nachholen.

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Fortunas Spieler feiern vor der Südtribüne die Humba.

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