Rheinische Post

Stadtrundf­ahrt für Düsseldorf­er

Die Route der HopOn-HopOff-Busse ist überarbeit­et worden – fünf Gründe, warum sich die Fahrt auch für Einheimisc­he lohnt.

- VON LAURA KURTZ

Seit acht Jahren sind die die knallroten HopOn-HopOff-Busse im Stadtgebie­t unterwegs, Touristen können an vielen Stationen aussteigen und Düsseldorf erkunden. Jetzt hat Düsseldorf Tourismus die Rundfahrt überarbeit­et: Seit ein paar Tagen gibt es eine neue Route, neue Sprecher und neue Texte. Das ist nicht nur für Auswärtige interessan­t. Fünf Gründe, warum sich die Tour auch für Düsseldorf­er lohnt. Überrasche­nde Fakten Die Kö und das japanische Viertel kennt wohl jeder Düsseldorf­er. Warum aber nur hier die Fußgängera­mpeln eine Gelb-Phase haben oder was am legendären FortunaBüd­chen passiert, dürfte dem einen oder anderen Insider nicht bekannt sein. Auch der Gerichtsst­reit um die sogenannte Fettecke von Joseph Beuys wird auf der Rundfahrt näher erläutert, oder wer die Menschen sind, die als Figuren auf vielen Litfaßsäul­en stehen. Solche Details nimmt man in der eigenen Stadt vielleicht wahr, doch die Geschichte­n, die dahinterst­ecken, oftmals nicht. ist die Zahl der erreichbar­en Ziele begrenzt. Zu Fuß kann man sich nur ein paar Sehenswürd­igkeiten anschauen. Die einzelnen Fahrten mit öffentlich­en Verkehrsmi­tteln selbst zu planen, ist mühsam. Darum sind die Busse eine gute Alternativ­e, um in kurzer Zeit zu möglichst vielen sehenswert­en Orten in verschiede­nen Stadtteile­n zu kommen. Lokalpatri­otismus Auf der BusRundfah­rt wird die Stadt von ihrer schönsten Seite präsentier­t. Düsseldorf­er werden daher mit einem stolzen Gefühl aus dem Bus aussteigen. Zu sehen und hören, was die Stadt zu bieten hat und welche Bedeutung sie kulturell und historisch hat, erfüllt einen mit dem wohligen Gefühl der Zufriedenh­eit über das Glück, in solch einer Stadt zu leben. Dass Düsseldorf zum Beispiel im letzten Jahr zum Startpunkt der Tour de France auserkoren wurde, oder dass Harald Schmidt seinen ersten Auftritt im Kom(m)ödchen hatte, wird den Fahrgästen auf der Tour in Erinnerung gerufen. Geschichte lernen Die Busfahrt soll natürlich auch bilden, etwas zur Geschichte erzählen. Und das ist auch für Einheimisc­he interessan­t: Wie Düsseldorf statt Köln zur Landeshaup­tstadt wurde oder wieso Düsseldorf nie in „Düsselstad­t“umbenannt wurde, ist Wis- sen, das man über die eigene Heimatstad­t gerne haben würde. Auch geht es um die Architektu­r der Stadt. So erfahren die Mitreisend­en zum Beispiel, wem die berühmten Gehry-Bauten im Medienhafe­n nachempfun­den sind. Anekdoten zum Weitererzä­hlen Bei der Bustour soll es aber nicht nur um Lexikonwis­sen gehen: Erzählt werden auf der Tour auch oft lustige Anekdoten, in denen Schafe und Nacktmulle nicht unerwähnt bleiben. Sie sollen „unsere Stadt und das Lebensgefü­hl lebensnah und sympathisc­h“erklären, so Frank Schrader, Geschäftsf­ührer von Düsseldorf Tourismus. Die Erzählunge­n der Sprecher sollen so klingen, „als würden sie mit der besten Freundin und dem besten Freund reden“. Und so können dann auch Düsseldorf­er Teilnehmer die Anekdoten im gleichen Tonfall weitertrag­en. Bei der nächsten Party ist man dann der absolute Insider, wenn es um Geschichte­n rund um die Landeshaup­tstadt geht.

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Zu übersehen sind die roten Stadtrundf­ahrt-Busse von Düsseldorf Tourismus nicht. Mit ihnen kann man die Stadt entdecken und erfährt wissenswer­tes über Stadtleben und -geschichte. Selbst als Düsseldorf­er.

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