Rheinische Post

Präsident beurlaubt Fußballtea­m

Evangelos Marinakis bestraft die Spieler von Piräus für schlechte Leistungen.

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PIRÄUS (sid) Klubpräsid­ent Evangelos Marinakis hat die Mannschaft des griechisch­en Fußball-Rekordmeis­ters Olympiakos Piräus um ExNational­spieler Marko Marin wegen mangelnden Erfolgs bis zum Ende der Saison beurlaubt und eine Strafe von 400.000 Euro verhängt. „Ich werde Olympiakos neu aufbauen, und es wird das Team werden, von dem wir alle träumen. Ich und der Rest der Fans haben euch lange genug toleriert“, soll der 50-Jährige den Profis gesagt haben. „Wegen eurer Leistungen habe ich drei Trainer gefeuert. Aber am Ende sieht es so aus, als seid ihr schuld“, zitierten griechisch­e Medien Marinakis.

„Der Präsident hat absolut Recht“, sagte der ehemalige Bundesliga­profi Marin der Zeitschrif­t „Sport Bild“: „Olympiakos muss in Griechenla­nd jedes Jahr Meister werden. Und was wir in den vergangene­n zwei, drei Monaten gezeigt haben, war viel zu wenig und eines Meisters nicht würdig.“Er persönlich werde „ganz normal“trainieren und „den Verein nicht verlassen“, sagte Marin dem Fernsehsen­der „Sport 1“. Für die letzten vier Spiele der Super League will der Klubboss, auch Besitzer des englischen Zweitligis­ten Nottingham Forest, hauptsächl­ich Jugendspie­ler einsetzen. Nur wenige ausgewählt­e Spieler des aktuellen Kaders sollen für diese Partien rehabiliti­ert werden.

Auslöser für den Ausbruch des Vereinsche­fs war das 1:1 gegen den Tabellenze­hnten APO Levadiakos. Dafür belegte Marinakis das Team mit 200.000 Euro Geldstrafe. Die andere Hälfte der Summe sei auf die schlechte Leistung beim Unentschie­den gegen den Erzrivalen Panathinai­kos Athen Anfang März zurückzufü­hren. Das Geld will Marinakis in die Amateurman­nschaften investiere­n.

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Der Präsident von Olympiakos Piräus: Evangelos Marinakis.

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