Knackpunkt Bochum
Die Beteiligten aus Düsseldorf waren sich in ihrer Einschätzung einig. Das Spiel in Darmstadt sei kein Beinbruch für den Tabellenführer der zweiten Fußball-Liga. Das 0:1 sei einer Verkettung von fehlendem Glück, fehlender Kreativität und fehlender Kaltschnäuzigkeit geschuldet. Fazit: Solche Tage gibt es nun mal. Dieser Schlussfolgerung darf man gerne Glauben schenken. Umso entscheidender wird nun aber die Reaktion am Freitag gegen den VfL Bochum (18.30 Uhr) sein. Sechs Spieltage vor Saisonende geht es für Fortuna darum, zu punkten – und darum, das erarbeitete Selbstvertrauen zu konservieren.
„Diese Mannschaft hat schon ganz andere Dinge weggesteckt“, sagt Trainer Friedhelm Funkel. „Wir sind keine Übermannschaft. Wir haben uns alles sehr hart erarbeitet. Und das werden wir auch in den nächsten Wochen machen müssen. Dafür ist das Team mental und körperlich bereit.“In der Tat gibt es bisher keinerlei Anzeichen dafür, dass die Fortuna-Akteure an ihrem Leistungsvermögen zweifeln könnten. Allerdings bergen Spiele wie das in Darmstadt immer die Gefahr, sich im Kopf festzusetzen. Gerade, wenn es gegen Ende der Saison um die Entscheidungen geht. Funkel beschlich während der Partie in Darmstadt das Gefühl, dass seine Elf auch mehr als 90 Minuten spielen könne, ohne dabei irgendwann in den Genuss eines Torjubels zu kommen. „Und dieses Gefühl hat sich bestätigt“, sagt Funkel. Die Aufgabe der Mannschaft ist es nun, dieses Gefühl im Spiel gegen Bochum nicht erneut aufkommen zu lassen, um zu vermeiden, dass es sich ins Langzeitgedächtnis frisst.
Sechs Spieltage vor Saisonende hat Fortuna acht Punkte Vorsprung