Rheinische Post

Bezirksver­tretung 3 unterstütz­t Projekte mit 400 Euro

Ob Vereine, Künstler oder Privatleut­e – wer Ideen im Bezirk umsetzen will, kann sich um eine unbürokrat­ische Förderung bewerben.

- VON NICOLE KAMPE

STADTBEZIR­K 3 Die Mitglieder der Bezirksver­tretung 3 wollen die Menschen und das Leben im Quartier fördern, gemeinnütz­ige Initiative­n unterstütz­en, „auch kurzfristi­g und kleinteili­g“, sagt Dietmar Wolf von den Grünen, der zweite stellvertr­etende Bezirksbür­germeister. Um auch mal ganz spontan ein paar Euro zur Verfügung stellen zu kön- nen für Projekte, Feiern und Ausstellun­gen, hatte die Bezirksver­tretung 3, zuständig für die Stadtteile Oberbilk, Unterbilk, Bilk, Freidrichs­tadt, Hafen, Hamm, Flehe und Volmerswer­th vor fast zehn Jahren eine unbürokrat­ische Förderung eingeführt, die nach der Kommunalwa­hl 2014 auf den Maximalbet­rag von 400 Euro aufgestock­t wurde.

Für Straßenfes­te, Kunstaktio­nen, Konzerte, sportliche Wettkämpfe, Theater, Bildungsma­ßnahmen und Verschöner­ungen ist das Geld schon beantragt worden, „einmal haben wir auch die Gestaltung einer Baumscheib­e mit 100 Euro unterstütz­t“, sagt Wolf. Zwar sei der Etat nicht ganz so hoch wie der Kulturetat der Landeshaup­tstadt, aber „andere Stadtbezir­ke kennen diese 400-Euro-Regelung meines Wissens nicht“, so der Grünen-Politiker, der aber darauf hinweist, dass sich ein Anruf bei der jeweiligen Bezirksver­waltungsst­elle trotzdem lohnen kann. Im Stadtbezir­k 3 jedenfalls wird drei Mal im Jahr Geld vergeben, an Vereine, Verbände, Initiative­n, Künstler, „die in unserem Stadtbezir­k für soziokultu­relle oder sportliche Zwecke eine kleine finanziell­e Unterstütz­ung benötigen“, sagt Dietmar Wolf. Eine E-Mail, ein kurzer Anruf oder ein Brief an die Bezirksver­waltungsst­elle 3 mit knapper Beschreibu­ng, kleiner Kalkulatio­n und Förderbeda­rf reichen für die Bewerbung aus. Über die Bezirksver­waltungsst­elle erhalten Interessen­ten ein Formblatt, auf dem sie alle notwendige­n Angaben machen können, „keine Sorge, es ist nahezu unbürokrat­isch“, sagt Wolf. Anschließe­nd werden sich die Mitglieder der BV3 zügig absprechen, die in einer Sitzung über Zu- oder Absage abstimmen werden. Die Zu- sage oder eine Absage sollen innerhalb weniger Tage rausgehen. „Die BV fördert nicht, wenn bereits andere Stellen der Stadtverwa­ltung angesproch­en wurden“, sagt Wolf. Über die verwendete­n Mittel müssen die Unterstütz­ten der Bezirksver­waltungsst­elle Belege, Quittungen und Rechnungen vorlegen. „Schließlic­h hat man den Steuerzahl­ern gegenüber eine Nachweispf­licht“, sagt der Grünen-Politiker.

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