Rheinische Post

Gneisenaus­traße: Platzumbau wäre teuer

Eine Verbreiter­ung des Rondells würde laut Verwaltung mindestens eine halbe Million Euro kosten.

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PEMEPLFORT (arc) Es war eine Premiere in der Bezirksver­tretung 1 im Januar, dementspre­chend ungeübt waren die Politiker mit dem Instrument Bürgerantr­ag. Nichtsdest­otrotz durfte Petent Hartmut Gustmann das Anliegen einiger Anwohner der Gneisenaus­traße skizzieren. Es geht dabei um die Aufwertung eines kleinen Platzes im Kreuzungsb­ereich von Gneisenau-, Park- und Goebenstra­ße, der insbesonde­re am Abend komplett zugeparkt ist, teilweise in dritter und vierter Reihe. Eine Boulebahn könnten sich die Anlieger dort vorstellen, ein paar Sitzgelege­nheiten, ein wenig das wilde Gestrüpp beseitigen, das würde schon reichen, gerne auch erst einmal nur provisoris­ch.

Offiziell behandelt wurde der Bürgerantr­ag in der Januar-Sitzung nicht, dennoch hat die Bezirksver­tretung 1 im Anschluss deutlich gemacht, dass sie den Bürgerantr­ag unterstütz­t. Und die Verwaltung wurde um Prüfung gebeten, ob das Rondell an der Gneisenaus­traße umgestalte­t und um eine Boulebahn sowie einige Sitzmöglic­hkeiten erweitert werden könne. Auch sollten die für die Umsetzung voraussich­tlich zu erwartende­n Kosten ermittelt werden.

Das Amt für Verkehrsma­nagement hat jetzt dazu Stellung bezogen. Nach einer ersten fachlichen Einschätzu­ng sei eine Verringeru­ng der Fahrbahnbr­eiten zugunsten eines größeren Aufenthalt­sbereiches im Zentrum der Fläche grundsätzl­ich möglich. Nach grober Schätzung sei allerdings mit Bau- und Planungsko­sten von insgesamt mindestens 500.000 Euro zu rechnen.

Aufgrund einer Vielzahl ähnlich gelagerter Fälle oder Projektide­en aus den zehn Bezirksver­tretungen, der Politik und der Bürgerscha­ft müssten derartige Maßnahmen notwendige­rweise priorisier­t und dann sukzessive abgearbeit­et werden. Daher könne zum aktuellen Zeitpunkt noch kein konkretes Datum für die Aufnahme einer Planung genannt werden.

Noch keine Stellungna­hme gibt es zu einer weiteren Anregung der Anlieger. Die Stadt habe vor einigen Jahren in der Gaslampe auf dem Platz eine „gruselige, kalte, rötliche LED-Beleuchtun­g installier­t. Das geht heute deutlich besser, seit es auch warmes LED-Licht gibt“, erklärt Hartmut Gustmann.

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Hartmut Gustmann an dem Rondell an der Gneisenaus­traße.

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