Der Fischmarkt ist zurück
Einen schöneren Sonntag hätten sich die Veranstalter für den Saisonstart kaum wünschen können.
Mit dem Fischmarkt ist das so eine Sache: Man will ihn eigentlich auf keinen Fall verpassen – das Flair, der hohe Erlebnisfaktor, das Sehen und Gesehenwerden. Dummerweise denken bis zu 30.000 Düsseldorfer ganz genauso, und daher herrscht dann regelmäßig ein dichtes Gedränge und Geschiebe am unteren Tonhallenufer – erst recht, wenn Saison- und gefühlte Sommerpremiere wie gestern auf einen Tag fallen. Tina Horstmann fasst das, was bestimmt viele empfinden, ganz gut zusammen: „Natürlich weiß ich, was mich erwartet, und anfangs überwiegt auch das Genervtsein aufgrund der Menschenmasse. Aber irgendwann findet man doch ein Plätzchen an einem der Tische, trinkt ein Glas Wein oder zwei, genießt die Sonne und das Ambiente – und ist plötzlich überzeugt, schöner könnte das Leben nicht sein.“Zuvor ist sie wie die meisten anderen Besucher sicher auch einmal vorbei an den 90 Ständen geschlendert und hat das Angebot begutachtet. Einige neue Händler waren darunter wie der Forellenhof in der Ried der Familie Herbersagen, wo es neben frischer Lachsforelle auch Karpfen und Aal zu kaufen gab. Oder Maximilian und Julian Beck, die in ihrer Hütte krossen Spanferkelbraten brutzelten. Besonders groß war der Andrang bei zwei niederländischen Blumenhändlern,