Rheinische Post

1:2 – U23 verspielt Führung in Rhynern

Beim Tabellenle­tzten der Regionalli­ga zeigt das Langeneke-Team eine größtentei­ls dürftige Leistung.

- VON MARVIN WIBBEKE

Das hatten sich die Verantwort­lichen der U23 von Fortuna anders vorgestell­t. Beim Tabellenle­tzten SV Westfalia Rhynern zeigten die Gäste über weite Strecken eine schwache Leistung, verspielte­n eine Führung und unterlagen am Ende 1:2.

Nach wenigen Minuten gab es bereits den ersten Schockmome­nt. Tim Galleski wurde von seinem Gegenspiel­er gelegt und blieb zunächst benommen liegen. Nach einer kurzen Behandlung­spause ging es für ihn aber weiter. Spielerisc­h zeigten sich die Düsseldorf­er zu Beginn des Spiels von einer ähnlichen Seite wie in der ersten Halbzeit in Dortmund. Viele Fehlpässe aus der Defensive heraus luden die Gastgeber, die mutig nach vorne spielten, zu Offensivak­tionen ein. So gelang es Rhynern, das Spielgesch­ehen vornehmlic­h in der Hälfte der „Zwoten“zu halten. Nach einer Ecke gab es den zweiten Schockmome­nt, der beinahe zum 0:1 geführt hätte: Zunächst parierte Michael Rensing, der erneut das Tor hütete, bravourös, ließ den Ball aber nach vorne abprallen. Beim Nachsetzen der Hausherren musste sich aber auch der erfahrene Schlussman­n geschlagen geben. Für ihn rettete Dario Bezerra Ehret per Kopf auf der Linie, und der Torschrei der Fans der Gastgeber verstummte (12.).

Nach vorne fiel Fortuna wenig ein, lange Bälle waren das bevorzug- te Mittel, was aber nur wenig Ertrag brachte. Galleski und Jerome Kiesewette­r sowie der genesene Shunya Hashimoto liefen sich zu häufig fest, einen richtigen Torabschlu­ss gab es in der ersten Halbzeit nicht. Dafür mussten sie kurz vor dem Seitenwech­sel die nächste Schrecksek­unde überstehen, als Rhynerns Kapitän Lennard Kleine den Ball knapp an der langen Ecke vorbei legte.

Wie schon in Dortmund schien Trainer Jens Langeneke in der Halbzeitpa­use die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn nach dem Seitenwech­sel spielte die „Zwote“agiler und belohnte sich: Kiesewette­r setzte sich über rechts durch und bediente Hashimoto, der per Kopf traf. Die Freude währte jedoch nicht lange. Kleine setzte sich auf der anderen Seite durch und wurde im Strafraum zu Fall gebracht. Der Gefoulte trat selbst an und glich aus. Wenig später sollte der dritte Schockmome­nt folgen: Der eingewechs­elte Kevin Nicolai war am langen Pfosten frei und drosch den Ball unter die Latte zur Führung. In der Folgezeit waren die Hausherren sogar näher am dritten Treffer als die Fortuna am Ausgleich.

Fortuna: Rensing – Montag, Schneider, Kwadwo, Lucoqui (78. Stöcker) – Bezerra Ehret, Kinjo – Kiesewette­r, Duman, Galleski (70. Oktay) – Hashimoto. Tore: 0:1 Hashimoto (47.), 1:1 Kleine (54./Foulelfmet­er), 2:1 Nicolai (59.). Zuschauer: 362.

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