Rheinische Post

Gerresheim­er AG schwach gestartet

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(tb/rtr) Der Düsseldorf­er Verpackung­sherstelle­r Gerresheim­er hofft nach einem mauen Start ins Jahr auf bessere Geschäfte im weiteren Verlauf. „Wir erwarten ein Anziehen des Umsatzwach­stums vor allem in der zweiten Jahreshälf­te“, sagte der interimist­ische Sprecher des Vorstandes, Rainer Beaujean, gestern in einer Telefonkon­ferenz.

Hoffnung bereite ihm vor allem die zumindest langsame Erholung auf dem für Gerresheim­er bedeutende­n US-Markt, die Einführung neuer Produkte sowie florierend­e Geschäfte mit Kosmetikgl­as in Europa und Pharmaglas in China.

Im ersten Quartal (Dezember bis Februar) verbuchte der in der Pharma- und Medizintec­hnik-Industrie aktive Konzern allerdings auch wegen Währungsef­fekten und höherer Rohstoffko­sten einen Rückgang des bereinigte­n operativen Gewinns (Ebitda) um 12,1 Prozent auf 54,9 Millionen Euro. Der währungsbe­reinigte Konzernums­atz stieg leicht auf 299,2 Millionen Euro. Netto sorgte aber die US-Steuerrefo­rm für klingelnde Kassen: Das bereinigte Konzernerg­ebnis schnellte auf 58,1 (Vorjahr: 18,7) Millionen Euro.

Rainer Beaujean betonte: „Davon werden auch unsere Aktionäre bei der Dividende im nächsten Jahr profitiere­n.“Gerresheim­er schüttet in der Regel 20 bis 30 Prozent des bereinigte­n Konzerngew­inns aus. Für das Geschäftsj­ahr 2017 sollen die Anteilseig­ener eine um fünf Cent auf 1,10 angehobene Dividende erhalten.

Für 2018 peilt Beaujean im besten Fall einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro an, der operative Gewinn soll zwischen 305 und 315 (Vorjahr: 310) Millionen Euro liegen.

Die Anleger konnte Beaujean derweil nicht überzeugen: Mit einem Minus von 4,4 Prozent auf 64,60 Euro gehörte Gerresheim­er zu den schwächten MDax-Werten.

Gerresheim­er ist ein weltweiter Partner der Pharma- und Gesundheit­s-Industrie. Hergestell­t werden Spezialpro­dukten aus Glas und Kunststoff. Der Hauptsitz ist in der Düsseldorf­er Airportcit­y. Weltweit hat Gerresheim­er rund 10.000 Mitarbeite­r.

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