16. April 1945
(tber/sg) Auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof befindet sich ein Gedenkstein für die Menschen, die an der „Aktion Rheinland“aktiv mitgewirkt haben. Der Text zu dieser Widerstandshandlung kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs lautet: „Im April 1945 retteten elf Bürger durch Festsetzung des Polizeipräsidenten und Verhandlungen mit den Alliierten Düsseldorf vor der völligen Zerstörung. Während Theodor Andresen, Franz Jürgens, Karl Kleppe, Josef Knab und Hermann Weill deswegen noch in der Nacht vom 16. zum 17. April von den nationalsozialistischen Machthabern hingerichtet wurden, konnten Stunden später Ernst Klein, Josef Lauxtermann, Dr. Karl Müller, Aloys Odenthal, Dr. KarlAugust Wiedenhofen und Theo Winkens die Befreiung der Stadt erleben.“Nachdem die länger geplante Aktion am 16. April 1945 scheitert, rücken Stunden später US-amerikanische Streitkräfte kampflos in Düsseldorf ein. Die Gedenkstätte, von Peter Rübsam aus elf dunkelgrauen Granitsteinen zu einem dreieckigen, 2,2 Meter hohen und etwa fünf Meter breiten Gedenkstein zusammengefügt, wird im April 1995 eingeweiht. Zum 73. Jahrestag des Kriegsendes wird heute der Widerstandsgruppe gedacht. Polizeipräsident Norbert Wesseler und der Verein „Geschichte am Jürgensplatz“werden um 15 Uhr Kränze am Denkmal der Richtstätte niederlegen. Um 18 Uhr beginnt in der Friedenskirche an der Florastraße ein ökumenischer Gedenkgottesdienst.