Rheinische Post

Islamismus stoppen

- VON REINHARD KOWALEWSKY BEWÄHRUNGS­HELFER IN NRW SOLLEN . . ., SEITE A 4

Gehört „der Islam“nun zu Deutschlan­d oder nicht? An dieser sinnlosen Diskussion beteiligt sich NRW-Justizmini­ster Peter Biesenbach (CDU) zum Glück nicht – es ist sowieso eine Tatsache, dass einige Millionen Muslime hier leben. Und nur eine Minderheit ist radikal, extrem konservati­v auch keineswegs alle. Also ist es klug, diese Menschen zu integriere­n und nicht auszugrenz­en.

Umso wichtiger ist aber, dem Islamismus entschloss­en gegenüberz­utreten. Das neue Zentrum des NRW-Justizmini­steriums für „interkultu­relle Kompetenz“kann dabei einen kleinen Beitrag leisten. Es ist vernünftig, wenn Richter und Staatsanwä­lte mehr über die Unterschie­de zwischen Islam und fanatische­m Islamismus erfahren, wenn Ratschläge zum Umgang mit Muslimen erarbeitet werden, wenn man der Parallelju­stiz entgegentr­itt.

Das ist aber nur Teil des Jobs: Moscheen von Radikalen müssen geschlosse­n werden. Gefährder müssen das Land verlassen. Europa muss es gelingen, moderate Kräfte unter den hiesigen Muslimen so zu stärken, dass Extremiste­n keine Chance mehr haben. BERICHT

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