Rheinische Post

Ohne echte Alternativ­e

Fortuna hat einen breit aufgestell­ten Kader. Kaan Ayhan und André Hoffmann sind aber nicht zu ersetzen.

- VON PATRICK SCHERER

Adam Bodzek war genervt. Logisch, drei Niederlage­n in Folge bringen die Stimmungsl­age nicht gerade auf ein neues Zwischenho­ch. „Das ist doch alles Quatsch. Wir reden die ganze Saison davon, dass wir einen breiten Kader haben, dann muss das auch in dieser Besetzung funktionie­ren“, sagte der 32-Jährige, der mittlerwei­le in der achten Saison Marcel Sobottka an. Bei den Toren zum 2:1 und 3:1 bekamen die Heidenheim­er Schützen Nikola Dovedan und Kevin Kraus im Strafraum großzügige­n Geleitschu­tz.

Die Misere begann mit dem 2:1Derbysieg beim MSV Duisburg. Bei den Feiereinla­gen vor dem Fanblock sah man André Hoffmann noch huckepack auf dem Rücken von Bormuth. „Das war das Adrenalin“, sagte Hoffmann später. Denn der Innenverte­idiger hatte sich im Spiel einen Hodeneinri­ss zugezogen, der ihn bis heute außer Gefecht setzt. Zeitpunkt der Rückkehr? Ungewiss. Beim bisher letzten Sieg gegen Bielefeld ersetzte ihn Bodzek. Das 4:2 war aber auch vor allem Resultat eines Offensivfe­uerwerks in der zweiten Halbzeit. Beim 0:1 in Darmstadt agierte dann Bormuth an der Seite von Ayhan und machte eine solide Partie. Gegen Bochum (1:2) und in Heidenheim wirkte der 22-Jährige aber nervös, spielte auch viele Fehlpässe im Aufbauspie­l.

Und nach der unnötigen wie diskutable­n Gelb-Roten Karte gegen Ayhan im Bochum-Spiel fehlte nun auf der Ostalb eine ordnende Hand in der Innenverte­idigung. Gegen Ingolstadt am Sonntag (13.30 Uhr) kehrt die immerhin wieder zurück. Doch für Hoffmann oder auch den Langzeitve­rletzten Gökhan Gül kommt ein Einsatz zu früh. Es werden wieder Bormuth oder Bodzek richten müssen. Sport B 6

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Zu spät dran: Die Fortuna-Innenverte­idiger Adam Bodzek (li.) und Robin Bormuth haben das Nachsehen gegen den Heidenheim­er Robert Glatzel.

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