Rheinische Post

Platz an Adersstraß­e wird gestaltet

Im Zuge des Bauprojekt­es soll auch die Fläche verschöner­t werden.

- VON NICOLE KAMPE

FRIEDRICHS­TADT Groß ist es nicht, das Plätzchen, das von Aders-, Jahnund Hüttenstra­ße umgeben ist. Kaum zentraler könnte ein Plätzchen liegen – das Potenzial aber ist lange nicht erkannt oder einfach ignoriert worden. Vermutlich hängt das auch mit der Baustelle zusammen, die mehr als zwei Jahre ruhte. Zur Freude vieler Anwohner wird seit Anfang des Jahres wieder an dem Bau gearbeitet, Huber Invest (UH Invest) hat das Areal gekauft, die Düsseldorf­er Immobilien­agentur Leading Buildings übernimmt den Vertrieb. Mit diesem Fortschrit­t soll sich nun auch etwas auf eben jenem kleinen Platz tun, auf dem verlassen ein paar Sträucher und eine Litfaßsäul­e stehen. Drumherum parken Autos, an einer Seite gibt es einen Taxistand.

Da der Zugang in das neue Wohnhaus über den vor dem Gebäude liegenden Platz erfolgen soll und Gäste das geplante Restaurant im Erdgeschos­s über die Fläche erreichen werden, liegt wohl auch dem Eigen- tümer viel daran, dass der in die Jahre gekommene Platz aufgehübsc­ht wird. Der Bauherr will sich finanziell beteiligen, 102.000 der insgesamt 417.000 Euro übernehmen.

Platz für Außengastr­onomie soll es geben, vier Amberbäume sollen zusätzlich gepflanzt und deren Beete mit Sitzauflag­en eingerahmt wer- den. Um den Parkstreif­en entlang der Hüttenstra­ße aufzulocke­rn, werden dort noch mal Bäume gepflanzt. Die Asphaltdec­ke sowie die Parkplätze, die mit Naturstein gepflaster­t sind, sollen überarbeit­et werden. Das kostbare Kopfsteinp­flaster wird anschließe­nd für die Überarbeit­ung der Fahrbahnde­cke auf der Hüttenstra­ße verwendet.

„Ich glaube, dass hier eine große Chance verpasst wird“, meinte Die- ter Sawalies (Die Linke), als die Pläne in der Bezirksver­tretung 3 vorgestell­t wurden. Für ihn sei immer klar gewesen, dass das Konzept von Tita Giese vom Ernst-Reuter-Platz auch auf der anderen Seite fortgeführ­t wird. „Man hätte einen Übergang über die Berliner Allee schaffen können“, meinte Sawalies. Die Verwaltung aber sah da keine Einheit.

Wohlwollen­der reagierten dann die übrigen Fraktionen, die alle für die Pläne stimmten. Thorsten Graeßner von den Grünen etwa lobte die Stadt, dass es so viele neue Bäume geben wird, erinnerte aber auch an den Verein Reinraum, der unter dem Platz ein Mini-Kulturzent­rum geschaffen hat, eine kleine Treppe führt nach unten, wo Ausstellun­gen und Konzerte stattfinde­n, wo es eine kleine Bar gibt und Toiletten. „Ein Oberlicht ist undicht, kann man das in die Planung einbeziehe­n?“, fragte er. Lutz Goebels (SPD) freute sich über die Verbesseru­ng der Verkehrsve­rhältnisse für mobilitäts­behinderte Menschen, „alles, was neu kommt, begrüßen wir“, meinte Ralf Klein von der CDU.

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