Platz an Adersstraße wird gestaltet
Im Zuge des Bauprojektes soll auch die Fläche verschönert werden.
FRIEDRICHSTADT Groß ist es nicht, das Plätzchen, das von Aders-, Jahnund Hüttenstraße umgeben ist. Kaum zentraler könnte ein Plätzchen liegen – das Potenzial aber ist lange nicht erkannt oder einfach ignoriert worden. Vermutlich hängt das auch mit der Baustelle zusammen, die mehr als zwei Jahre ruhte. Zur Freude vieler Anwohner wird seit Anfang des Jahres wieder an dem Bau gearbeitet, Huber Invest (UH Invest) hat das Areal gekauft, die Düsseldorfer Immobilienagentur Leading Buildings übernimmt den Vertrieb. Mit diesem Fortschritt soll sich nun auch etwas auf eben jenem kleinen Platz tun, auf dem verlassen ein paar Sträucher und eine Litfaßsäule stehen. Drumherum parken Autos, an einer Seite gibt es einen Taxistand.
Da der Zugang in das neue Wohnhaus über den vor dem Gebäude liegenden Platz erfolgen soll und Gäste das geplante Restaurant im Erdgeschoss über die Fläche erreichen werden, liegt wohl auch dem Eigen- tümer viel daran, dass der in die Jahre gekommene Platz aufgehübscht wird. Der Bauherr will sich finanziell beteiligen, 102.000 der insgesamt 417.000 Euro übernehmen.
Platz für Außengastronomie soll es geben, vier Amberbäume sollen zusätzlich gepflanzt und deren Beete mit Sitzauflagen eingerahmt wer- den. Um den Parkstreifen entlang der Hüttenstraße aufzulockern, werden dort noch mal Bäume gepflanzt. Die Asphaltdecke sowie die Parkplätze, die mit Naturstein gepflastert sind, sollen überarbeitet werden. Das kostbare Kopfsteinpflaster wird anschließend für die Überarbeitung der Fahrbahndecke auf der Hüttenstraße verwendet.
„Ich glaube, dass hier eine große Chance verpasst wird“, meinte Die- ter Sawalies (Die Linke), als die Pläne in der Bezirksvertretung 3 vorgestellt wurden. Für ihn sei immer klar gewesen, dass das Konzept von Tita Giese vom Ernst-Reuter-Platz auch auf der anderen Seite fortgeführt wird. „Man hätte einen Übergang über die Berliner Allee schaffen können“, meinte Sawalies. Die Verwaltung aber sah da keine Einheit.
Wohlwollender reagierten dann die übrigen Fraktionen, die alle für die Pläne stimmten. Thorsten Graeßner von den Grünen etwa lobte die Stadt, dass es so viele neue Bäume geben wird, erinnerte aber auch an den Verein Reinraum, der unter dem Platz ein Mini-Kulturzentrum geschaffen hat, eine kleine Treppe führt nach unten, wo Ausstellungen und Konzerte stattfinden, wo es eine kleine Bar gibt und Toiletten. „Ein Oberlicht ist undicht, kann man das in die Planung einbeziehen?“, fragte er. Lutz Goebels (SPD) freute sich über die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse für mobilitätsbehinderte Menschen, „alles, was neu kommt, begrüßen wir“, meinte Ralf Klein von der CDU.