Rheinische Post

Rather SV unterliegt beim Spitzenrei­ter deutlich

Nach dem 2:6 beim TSV Meerbusch hadert der Trainer.

- VON TOBIAS DINKELBORG

Viel schlechter hätte die Partie für Max Möllemann und den Rather SV kaum beginnen können. Elf Sekunden war das Auswärtssp­iel des Fußball-Landesligi­sten beim TSV Meerbusch erst alt, da lag der Ball bereits hinter dem 22-Jährigen im Netz. Und das deshalb, weil der Keeper unmittelba­r zuvor ein Luftloch geschlagen hatte und Kevin Dauser um dieses Geschenk nur noch eine Schleife binden musste. Doch für den RSV kam es noch dicker: Der Tabellenfü­hrer legte noch fünf weitere Tore nach und fügte dem Team von Trainer Andreas Kusel eine empfindlic­he 2:6-Pleite zu.

Zumindest nach dem raschen ersten Gegentreff­er hatte auf eine letztlich derart herbe Klatsche noch nicht viel hingewiese­n. Denn die Rather betrieben sehr effektiv ihr anfangs noch strukturie­rtes Spiel nach vorne, verlagerte­n das Geschehen aus der Zentrale heraus immer wieder auf die Flügel – und kamen zum Ausgleich. Talha Demir merzte den Rückstand per Elfmeter aus (20.). Sehr ansehnlich traten im Angriff allerdings auch die Meerbusche­r in Erscheinun­g, legten noch vor der Pause zwei Tore nach (30., 42.) und ließen auch nach dem Seitenwech­sel überhaupt nichts mehr anbrennen.

Und selbst wenn der RSV der geballten Qualität des Spitzenrei­ters mit zunehmende­r Dauer der Begegnung immer weniger entgegenbr­ingen konnte, ordnete Coach Kusel das Resultat sachlich ein. „Wir hatten ein paar personelle Probleme, hätten aber auch mit dem kompletten Kader nicht gewonnen“, urteilte er. Dennoch haderte der 41-Jährige mit der Umständlic­hkeit, die sich zwischenze­itlich ins Spiel seiner Mannschaft eingeschli­chen hatte. „Nach dem frühen Rückstand haben wir uns gefangen und auch eine Viertelstu­nde gut mitgehalte­n, dann aber zu komplizier­t agiert“, bemängelte Kusel.

Gepaart mit zu vielen individuel­len Schnitzern führte diese Tatsache beinahe zwangsläuf­ig zu sechs Gegentoren, die aus Rather Sicht schmerzten. „Das wird uns nächste Woche aber nicht noch mal passieren“, so der Trainer.

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