TuS Nord scheitert im Halbfinale
Rollhockey-Meister Iserlohn wirft die Unterrather nach Penaltys aus dem Pokal.
(mjo) Drei Spiele in vier Tagen, davon zwei mit Verlängerung und Penaltyschießen – die Rollhockey-Spieler des TuS Nord haben ein Extremprogramm hinter sich. Dem Glücksgefühl, nach zwei Begegnungen am Wochenende gegen den RSC Cronenberg das Halbfinale in der deutschen Meisterschaft erreicht zu haben, folgte am Maifeiertag die Ernüchterung. Beim amtierenden Meister ERG Iserlohn unterlag der TuS im Pokal-Halbfinale mit 4:6 nach Penaltyschießen.
3:3 stand es nach der regulären Spielzeit in der Hemberg-Sporthalle in Iserlohn, wobei die Unterrather dreimal einen Rückstand ausgeglichen hatten. Als Torjäger Tarek Abdalla sechs Minuten nach Wiederbeginn zum 3:3 einschoss, ahnte niemand, dass dies bereits der letzte Treffer aus dem Feld heraus gewesen sein sollte. „Danach haben wir noch die Torlatte getroffen und einen Sechs-Meter-Strafschlag an den Pfosten gesetzt“– so trauerte Trainer Robbie van Dooren den vergebenen Torchancen nach.
Als die Verlängerung ohne Entscheidung blieb, waren die Penaltys dran. „Ich habe mit meinen Spielern gesprochen und gefragt, wer sich gut fühlt. Diejenigen sollten schießen“, erklärte van Dooren. Jonas Pink begann für die Düsseldorfer mit einem erfolgreichen Versuch, doch Diogo Carrilho, Tobias Paczia und Abdalla scheiterten. Das Glück war an diesem Tag auf Seiten der Iserlohner, die einmal mehr vom Punkt aus trafen.
Lange trauern dürfen die Unterrather nicht. Schon am Samstag (15.30 Uhr) beginnt die HalbfinalSerie um die Meisterschaft mit dem Heimspiel gegen die IGR Remscheid. „Remscheid ist zu Recht Erster nach der Vorrunde geworden. Die sind in einer Topform“, sagt der TuS-Trainer. Um die stark beanspruchten Kräfte seiner Spieler zu schonen, hat er bis zum Anpfiff von Partie eins gegen die Bergischen seinen Spielern nur noch einmal ein leichtes Lauftraining verordnet. In der Vorrunde konnten die Widersacher im Halbfinale ihre Heimspiele jeweils gewinnen.