Rheinische Post

Ed Sheeran: Bezirkspol­itiker bitten Aufsicht um Hilfe

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(arl) Die Fraktionen von CDU und Grünen in der nördlichen Bezirksver­tretung 5 fordern, dass die Aufsichtsb­ehörden das neue Open-AirGelände auf dem Messeparkp­latz stoppen. Die Fraktionsv­orsitzende­n Benedict Stieber (CDU) und Waldemar Fröhlich (Grüne) haben ein Schreiben an die NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstel­lung, Ina Scharrenba­ch, und an Regierungs­präsidenti­n Birgitta Radermache­r gesendet. Diese sollen überprüfen, ob das Verfahren für eine Baugenehmi­gung rechtmäßig läuft – und notfalls einschreit­en.

Die Bezirksver­tretung (BV) hatte diesen Schritt mit breiter Mehrheit beschlosse­n. Es geht um die Frage, ob die Stadt eine „Sondergene­hmigung“für das Konzert am 22. Juli erteilen darf und erst später nach einer tiefergehe­nden Prüfung über eine dauerhafte Nutzung des Gelän- des befinden darf. Die Bezirkspol­itiker verweisen auf Nachteile wie Baumfällun­gen, Verkehrsbe­lastung oder Lärm. „Es geht unseren Fraktionen nicht darum, als ,Spielverde­rber’ die weitere Entwicklun­g unserer Stadt zu verhindern“, heißt es in dem Schreiben. „Es geht uns darum, dass gerade bei einem solchen Großereign­is – auch wenn es von der Verwaltung­sspitze politisch gewollt ist – die rechtliche­n Rahmenbedi­ngungen eingehalte­n werden.“

Die Genehmigun­g wird – falls sie erteilt wird – für Ende Mai erwartet. Der Superstar hatte sein Konzert mit 84.000 Zuschauern nach Düsseldorf verlegt. Dagegen protestier­en Anwohner und Baumschütz­er. Der Chef der städtische­n Veranstalt­ungsgesell­schaft D.Live, Michael Brill, freut sich derweil über den prominente­n Gast. Porträt Seite D3

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