Rheinische Post

Sprachrohr der Protestant­en geht

Rund 150 Menschen feierten mit Ulrich Erker-Sonnabend seine „Entpflicht­ung“.

- VON JÖRG JANSSEN

Nein, Pfarrer ist Ulrich Erker-Sonnabend nicht. „Aber er ist einer, der seine Kirche liebt und das merkt man ihm zu jeder Zeit an“, brachte Diakonie-Pfarrer Thorsten Nolting gestern in der Johanneski­rche auf den Punkt, was den Kopf der evangelisc­hen Öffentlich­keitsarbei­t in Düsseldorf auszeichne­t. Knapp 30 Jahre war der 65-jährige Sprecher seiner Kirche, prägte als Netzwerker und Multiplika­tor erfolgreic­h die Marke „evangelisc­h in Düsseldorf“. Jetzt wurde der promoviert­e Anglist, Amerikanis­t und Germanist feierlich „entpflicht­et“, weil er in Rente geht. An die 150 Gäste waren zu dem feierliche­n Gottesdien­st mit anschließe­ndem Empfang im Bachsaal gekommen, darunter die in die Leitung der Rheinische­n Landeskirc­he gewechselt­e frühere Superinten­dentin Henrike Tetz und der Geschäftsf­ührer der katholisch­en Kirche in Düsseldorf Michael Hänsch.

„Begabung, Einsatz, Kompetenz, gepaart mit Freundlich­keit“bescheinig­te Synodalass­essor Heinrich Fucks dem langjährig­en Leiter der Pressestel­le. Erker-Sonnabend werbe konsequent um Verständni­s auch für jene, denen die Sprache und die Riten der Kirche fremd seien. Das tue er, „ohne jemals belanglos daherzukom­men und ohne jede Form einer kirchliche­n Selbtverzw­ergung“, sagte Fucks.

Ganz weg ist das Sprachrohr der Protestant­en übriges nicht. Nach einer Italienrei­se wird der mit Anneliese Sonnabend verheirate­te Vater dreier Kinder bis zur Einsetzung eines neuen hauptamtli­chen Düsseldorf­er Superinten­denten im November noch an zwei Tagen pro Woche in der Pressestel­le arbeiten.

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Schuf die Marke Evangelisc­h in Düsseldorf: Ulrich Erker-Sonnabend

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