Rheinische Post

Bund erwartet höhere Einnahmen durch Lkw-Maut

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BERLIN (dpa) Die Lkw-Maut soll erneut mehr Geld in die Staatskass­e bringen. Aus einer zum 1. Januar 2019 vorgesehen­en Änderung der Mautsätze erwartet der Bund Mehreinnah­men von jährlich rund einer Milliarde Euro. Das geht aus einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegend­en Gesetzentw­urf des Verkehrsmi­nisteriums hervor.

Zu Buche schlägt unter anderem, dass erstmals auch Kosten der Lärmbelast­ung durch Lastwagen in die Berechnung einbezogen werden. Zudem wird stärker nach leichteren und schweren Transporte­rn unterschie­den. Elektro-Lkw sollen von der Lkw-Maut befreit werden. Insgesamt werden von 2019 bis 2022 Mehreinnah­men von 4,2 Milliarden Euro erwartet. Bereits zum 1. Juli soll die derzeit auf Autobahnen und 2300 Kilometern Bundesstra­ße fällige Maut für Lkw ab 7,5 Tonnen auf das ganze, 39.000 Kilometer lange Bundesstra­ßennetz ausgedehnt werden. Dies soll zwei Milliarden Euro zusätzlich pro Jahr einbringen. Die seit 2005 erhobene Gebühr bringt schon mehr als 4,5 Milliarden Euro pro Jahr in die Bundeskass­e.

Verkehrsmi­nister Andreas Scheuer (CSU) hatte betont, die Milliarden an Mehreinnah­men gingen direkt in den Ausbau des Straßennet­zes – in allen Regionen des Landes. Massive Kritik kam vom Bundesverb­and Güterkraft­verkehr Logistik und Entsorgung. Gerade für die im Gewerbe dominieren­den schweren Lastwagen ergäben sich massive Steigerung­en der Mautsätze.

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