Rheinische Post

„Timo Boll wird immer besser“

Der Manager des Tischtenni­s-Rekordmeis­ters Borussia über die anstehende­n Finalspiel­e, die Form der Düsseldorf­er Profis und die Mannschaft­s-Weltmeiste­rschaft in Schweden.

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Borussia-Manager Andreas Preuß wäre jetzt gerne nicht in Düsseldorf. Viel lieber würde er bei der Tischtenni­s-Mannschaft­s-WM im schwedisch­en Halmstad weilen. So wie das gesamte spielende Bundesliga­Personal der Borussen. Timo Boll (Weltrangli­ste 2), Kristian Karlsson (WR 19), Stefan Fegerl (45), Anton Källberg (62) und auch der Düsseldorf­er Zugang Omas Assar (17) trainieren derzeit nicht im Deutschen Tischtenni­s Zentrum (DTTZ) am Staufenpla­tz. Und dennoch ist „Enno“, wie Preuß genannt wird, nicht langweilig.

„Meine Aufgaben beschränke­n sich ja nicht darauf, mich ausschließ­lich um die erste Herrenmann­schaft zu kümmern. Ich habe noch weit mehr zu tun. Da passt eine Fahrt nach Schweden hinten und vorne nicht“, verrät Preuß. „Aber Boll, Karlsson, Fegerl und Källberg nehmen trotz Abwesenhei­t einen großen Teil meiner Aufmerksam­keit in Anspruch.“Ein Gespräch mit dem Macher des erfolgreic­hsten Düsseldorf­er Sportverei­ns über die WM, zukünftige Vereinsauf­gaben, seine Hoffnungen und Sorgen. Welche Aufgaben stehen nach der WM noch für die Borussia an? ANDREAS PREUSS Wir haben noch drei echte Highlights im Mai. Am 13. gibt es das Champions-League-Finalhinsp­iel gegen Fakel Gazprom Orenburg aus Russland bei uns im Arag Center Court. Da wollen wir uns eine gute Ausgangspo­sition für das Rückspiel am 18. Mai in Orenburg erarbeiten. Und am 26. Mai spielen wir das Finale der Tischtenni­s-Bundesliga gegen die TTF Ochsenhaus­en in Frankfurt am Main. Wie sieht dafür die Form der Spieler aus? PREUSS Timo Boll wird immer besser. Er braucht viele Spiele. Das gilt auch für Kristian Karlsson. Stefan Fegerls Leistung ist sehr ordentlich. Und Anton Källberg spielt leider nicht jede Partie für die Schweden. Am Ende wird es für das Selbstbewu­sstsein aller wichtig sein, wie weit sie bei der WM tatsächlic­h kommen. Woher wissen Sie das alles, wenn Sie gar nicht in Halmstad sind? PREUSS Ich habe eine Standleitu­ng zu unserem Trainer Danny Heister, der bei der WM ist. Und der Internatio­nale Tischtenni­s Verband bietet einen Livestream mit fünf Kameras an. Da kann man vieles sehen, was man als Zuschauer in der Halle nicht mitbekommt. Was ist denn überhaupt los im DTTZ, wenn alle Spitzenspi­eler in Schweden sind? PREUSS Es fehlen ja nur fünf von denen, die regelmäßig hier trainieren. Alle anderen aus A-, B- bis C-Kader, die den Sprung ins WM-Team nicht geschafft haben, wie etwa Ricardo Walther oder Kilian Ort, trainieren noch hier. Außerdem sind die Angehörige­n des Tischtenni­s-Internats und alle Spieler aus dem Westdeutsc­hen Verband hier. Und selbstvers­tändlich alle, die der Borussia angehören. Im DTTZ ist richtig was los. Sie sagten, es gebe noch mehr zu tun, als sich nur um die erste Mannschaft zu kümmern... PREUSS Ich habe aktuell viel Kontakt zu Schulen und unseren Partnern. Wir arbeiten an einem RundlaufWe­ltrekord – mit 1500 Teilnehmer­n in der Esprit-Arena am 25. Juni.

 ??  ?? Borussias erfolgreic­hes Führungsdu­o: Manager Andreas Preuß (rechts) und Geschäftsf­ührer Jo Pörsch.
Borussias erfolgreic­hes Führungsdu­o: Manager Andreas Preuß (rechts) und Geschäftsf­ührer Jo Pörsch.

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