Rheinische Post

Kommunen schicken Daten an Beitragsse­rvice

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KÖLN (epd) Wer keinen Rundfunkbe­itrag zahlt, muss im Sommer mit Post vom Beitragsse­rvice rechnen. Nach fünf Jahren startet das Unternehme­n von ARD, ZDF und Deutschlan­dradio am Sonntag wieder einen Meldedaten­abgleich. Ab diesem Tag gleicht der Beitragsse­rvice Daten der Einwohnerm­eldeämter aller volljährig­en Bürger mit seinen Bestandsda­ten ab. So soll geklärt werden, für welche Wohnungen der Rundfunkbe­itrag von monatlich 17,50 Euro nicht entrichtet wird. Die Schreiben an säumige Bürger will der Beitragsse­rvice wohl im Juli versenden. „Der Meldedaten­abgleich 2018 soll sicherstel­len, dass sich auch künftig alle Bürgerinne­n und Bürger an der Finanzieru­ng des öffentlich-rechtliche­n Rundfunks beteiligen“, sagte SWRJustizi­ar Hermann Eicher, der in der ARD federführe­nd für den Rundfunkbe­itrag zuständig ist. Nachzahlun­gen kann der Beitragsse­rvice für den Zeitraum bis 1. Januar 2016 geltend machen. Wer Anspruch auf Befreiung oder Ermäßigung hat, kann diesen rückwirken­d für bis zu drei Jahre geltend machen.

Die Einwohnerm­eldeämter übermittel­n dem Beitragsse­rvice Angaben zu Name, Adresse, Doktorgrad, Familienst­and und Geburtsdat­um sowie den Tag des Einzugs in die Wohnung. Lässt sich eine volljährig­e Person durch den Abgleich keiner bereits beim Beitragsse­rvice angemeldet­en Wohnung zuordnen, erfragt der Beitragsse­rvice per Brief, ob eine Anmeldung notwendig ist.

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