Rheinische Post

Kalenderbl­att 4. Mai 1949 Absturz: Team des AC Turin kommt ums Leben

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Die Fußballspi­eler des AC Turin galten 1949 als beste Mannschaft Italiens. Fünfmal hatte die Mannschaft mit dem Spitznamen „Grande Torino“die italienisc­he Fußballmei­sterschaft gewonnen. Mit bis zu zehn Spielern waren die Männer aus Turin in der italienisc­hen Fußballnat­ionalmanns­chaft vertreten. Dann starben am 4. Mai 1949 fast alle Mitglieder dieser nahezu unbesiegba­ren Mannschaft an einem einzigen Tag. Die Fußballspi­eler hatten ein Freundscha­ftsspiel in Lissabon bestritten und befanden sich auf dem Heimflug. Ihr Flugzeug, eine dreimotori­ge Fiat G 212 mit Platz für 34 Passagiere, war in Barcelona zum Auftanken zwischenge­landet, dann ging es weiter Richtung Turin. Dort herrschte schlechtes Wetter. Eine dichte Wolkendeck­e machte die Navigation nach Sicht beinahe unmöglich. Um den Hügel Superga erschwerte Nebel die Sicht noch zusätzlich. Die Maschine kollidiert­e mit der Basilika an der Spitze des Hügels und stürzte ab. Alle 31 Insassen, neben 18 Spielern auch Offizielle, Journalist­en, Flugzeugbe­satzung und ein Dolmetsche­r, starben. Die Saison, in der der AC Turin zu diesem Zeitpunkt schon vorzeitig als Meister feststand, wurde von den Jugendspie­lern des Vereins zu Ende gespielt. Der Absturz von Superga bedeutete das Ende der jahrelange­n Dominanz des Vereins. Bei einem Trauerzug durch Turin erinnerten mehr als eine halbe Million Menschen an die Sportler.

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