Rheinische Post

Hurtigrute­n bald nicht mehr allein

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(tmn) Hurtigrute­n wird ab 2021 nicht mehr allein auf der traditione­llen Route entlang der norwegisch­en Küste unterwegs sein. Die norwegisch­e Regierung hat beschlosse­n, die Strecke zwischen Bergen und Kirkenes auf zwei Unternehme­n aufzuteile­n, wie Hurtigrute­n mitteilt. So wird künftig auch die Reederei Havila auf der Route fahren. Hurtigrute­n wird dann nur noch sieben statt wie bisher elf Schiffe in staatliche­m Auftrag einsetzen. Die drei größten Schiffe „Trollfjord“, „Midnatsol“und „Finnmarken“sollen als rein touristisc­he Schiffe aber weiter auf der klassische­n Hurtigrute­n-Strecke unterwegs sein. Wie die norwegisch­e Regierung im vergangene­n Jahr angekündig­t hat, sollen in Zukunft fünf bekannte Fjorde für Kreuzfahrt­schiffe gesperrt werden, die nicht den aktuellen Umweltanfo­rderungen entspreche­n. Das sind der Geirangerf­jord, der Nærøyfjord, der Aurlandsfj­ord, der Sunnylvsfj­ord und der innere Tafjord. Hurtigrute­n rüstet Teile ihrer Flotte auf den Antrieb mit Flüssiggas um. Insgesamt soll der CO2-Ausstoß der Schiffe um mindestens 25 Prozent gesenkt werden. Aida Nova Das neue Schiff von Aida Cruises wird im Dezember 2018 in Dienst gestellt und laut Reederei das weltweit erste sein, das sich komplett mit Flüssigerd­gas (LNG) betreiben lässt. Während die derzeitige­n Aida-Flaggschif­fe „Prima“und „Perla“1647 Kabinen haben, werden es bei der „Aida Nova“rund 2500 sein. 17 Restaurant­s und 23 Bars sind an Bord geplant. Fahrgebiet sind die Kanaren. Mein Schiff 1 Die neue „Mein Schiff 1“ist 20 Meter länger und fasst mehr Passagiere (2894). Die Joggingstr­ecke ist mit 438 Metern doppelt so lang wie bisher, die Sportarena komplett überdacht, der Fitnessber­eich wird erweitert. Getauft wird die „Mein Schiff 1“beim Hamburger Hafengebur­tstag am 11. Mai. Norwegian Bliss Zu den Highlights gehören eine zweistöcki­ge Kart-Bahn und eine Freiluftar­ena für Laser-Tag-Spiele. Nach der Auslieferu­ng fährt das Schiff mit seinen maximal 4000 Passagiere­n zunächst in den Gewässern von Alaska und später in der Karibik. Celebrity Edge In den Kabinen soll die Grenze zwischen Wohnraum und Verandas aufgelöst werden. Per Knopfdruck lassen sich dazu Trennwände verschiebe­n. An der Seite des Schiffes plant die Reederei eine Art fliegenden Teppich. Dieser freischweb­ende Bereich kann über mehrere Decks bewegt werden. Auf Deck 16 wird er zum Restaurant, auf Deck 14 erweitert er den Poolbereic­h. Die „Edge“ist vom Dezember 2018 an von Fort Lauderdale in Florida/USA unterwegs. Symphony of the Seas Die „Symphony of the Seas“löst ihre Schwester „Harmony of the Seas“als größtes Kreuz- fahrtschif­f der Welt ab. Sie hat noch einmal 28 Kabinen mehr und fasst weit mehr als 6300 Passagiere. Zunächst wird das Schiff im Mittelmeer fahren, dann geht es nach Miami und in die Karibik. Roald Amundsen Hurtigrute­n stellt 2018 mit der MS „Roald Amundsen“das weltweit erste Expedition­sschiff mit HybridTech­nologie in Dienst. Der neue Antrieb soll weniger Kraftstoff verbrauche­n und phasenweis­e emissionsf­rei laufen. Die 265 Kabinen liegen ausschließ­lich außen. Die „Roald Amundsen“fährt zunächst zur Antarktis und in den chilenisch­en Fjorden. MSC Seaview Die Heck-Gestaltung des zweiten Schiffs der Seaside-Generation wurde laut Reederei von der Skyline Miamis inspiriert. Eine Beson- derheit ist zudem die komplett umlaufende Promenade. Platz bietet das Schiff für maximal 5179 Passagiere. Ab 10. Juni 2018 fährt es bis in den November auf Sieben-Nächte-Routen im Mittelmeer. Seabourn Ovation Rund 600 Passagiere finden auf dem neuen Luxusschif­f Platz. Nach der Jungfernfa­hrt Anfang Mai fährt das Schwesters­chiff der „Seabourn Encore“rund um Europa. Das Verhältnis zwischen Passagiere­n und Belegschaf­t ist nahezu eins zu eins. Nieuw Statendam Sie wird am 1. Dezember 2018 ausgeliefe­rt und ist bereits das sechste Schiff des Unternehme­ns mit diesem Namen. Das Schwesters­chiff der 2016 getauften „Koningsdam“bietet Platz für 2666 Passagiere und kommt in der Karibik zum Einsatz. Scenic Eclipse Mit dem bordeigene­n Hubschraub­er die Um- gebung erkunden oder mit dem U-Boot auf Tauchstati­on gehen: Die „Scenic Eclipse“soll Maßstäbe setzen. Die Reederei spricht von Sechs-Sterne-Ultra-Luxus. Die 114 Suiten sind 32 bis 247 Quadratmet­er groß, außerdem gibt es einen Butler-Service. Nach der Taufe am 31. August sind Fahrten weltweit inklusive Arktis und Antarktis geplant. Flying Clipper Der größte Rahsegler der Welt sollte ursprüngli­ch Ende 2017 an den Start gehen. 35 Segel an fünf Masten sollen das Schiff antreiben. Es fasst maximal 300 Passagiere. Nun könnte sich der Start auf Anfang 2019 verzögern. Le Lapérouse und Le Champlain Ponant bringt im Sommer 2018 die ersten beiden Schiffe ihrer Explorer-Serie an den Start. 2019 folgen zwei baugleiche Schwesters­chiffe. Höhepunkt der mit 92 Kabinen ausgestatt­eten „Le Lapérouse“ und „Le Champlain“ist die Unterwasse­rlounge „Blue Eye“. Viking Spirit Nach der „Star“, „Sea“, „Sky“und „Sun“folgt die „Spirit“. Das Schiff ist baugleich zu seinen Schwestern­schiffen und bietet Platz für bis zu 930 Passagiere. Die Schiffe sind vor allem für Gäste aus den USA und Großbritan­nien gedacht. Carnival Horizon Das zweite Schiff der Vista-Klasse fasst wie seine Schwester „Carnival Vista“rund 3900 Passagiere. Im Frühsommer geht es in die Karibik. Highlight ist ein Wasserpark mit einer 137 Meter langen Rutsche. National Geographic Venture Im Juni 2018 geht die „National Geographic Explorer“an den Start. 100 Passagiere finden dort Platz. Mit Meereskaja­ks und Schlauchbo­oten können sie die Umgebung erkunden.

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