Rode: „Nächste Saison neuer Trainer beim BVB“
DORTMUND (sid) Sebastian Rode von Borussia Dortmund glaubt nicht an eine Weiterbeschäftigung seines Trainers Peter Stöger und stellt sich beim BVB auf einen neuen Chefcoach ein. „So wie er sich in der Kabine ausdrückt, gehen wir fest davon aus, dass wir nächste Saison einen neuen Trainer haben werden“, sagte der vom Verletzungspech geplagte Mittelfeldspieler bei „Sky“. Der 52 Jahre alte Österreicher war im vergangenen Dezember nach seinem Aus beim 1. FC Köln zum BVB gewechselt und besitzt einen Vertrag bis zum Saisonende.
Beim BVB war man über die Aussagen von Rode nicht amüsiert und dementierte, dass bereits eine Entscheidung gefallen sei. „Spieler haben sich im Zuge laufender Entscheidungsprozesse natürlich nicht zu Klubpersonalien und Trainerentscheidungen zu äußern“, sagte Sportdirektor Michael Zorc. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke kündigte Sanktionen für Rode an.
Vor dem letzten Spieltag der Bundesliga kämpft der achtmalige deutsche Meister noch um die Teilnahme an der Champions League, am Samstag verloren die Schwarz-Gelben das Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 überraschend 1:2. WOLFSBURG (dpa) Rund 100 Anhänger des stark abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg haben am späten Samstagabend auf die Rückkehr der Profis gewartet und ihren Unmut bekundet. Nach Rücksprache mit Polizei und Sicherheitsdienst entschieden sich die Niedersachsen, nicht wie geplant zur Geschäftsstelle zurückzufahren. Um die Konfrontation mit den wütenden Anhängern zu vermeiden, wurden die Profis wenige Stunden nach dem desolaten 1:4 bei RB Leipzig stattdessen „an einem anderen Ort herausgelassen“. Genauere Angaben machte der Verein nicht.
Wolfsburg liegt auf dem 16. Tabellenplatz und könnte bei einer Niederlage gegen den 1. FC Köln am nächsten Samstag sogar direkt absteigen. Der Verein spielt aktuell die schlechteste Saison seiner Bundesliga-Historie und hat bereits zweimal den Trainer gewechselt. Auf den Niederländer Andries Jonker folgte Martin Schmidt, ehe im Februar Bruno Labbadia übernahm. Doch auch unter dem einstigen HSV-Retter lief es nicht besser. In zehn Spielen unter Labbadia gab es nur einen Sieg, die vergangenen drei Begegnungen wurden verloren.