Rheinische Post

Nach Platzverwe­is entgleitet MSV das Spiel

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(td) Bis weit in die zweite Halbzeit hinein lief im Grunde einiges nach Plan. Die Landesliga-Fußballer des MSV führten mit einem Tor gegen den SC Velbert, standen zudem defensiv sicher und ließen nicht sonderlich viel anbrennen. Doch nach etwa einer Stunde kippte das Spiel, als Mohamed Bahuch, der den MSV nach einer guten Viertelstu­nde in Führung gebracht hatte, mit einer Gelb-Roten Karte vorzeitig unter die kühle Dusche geschickt wurde – und am Ende verlor der Aufsteiger noch mit 1:2.

Einen Vorwurf mochte Co-Trainer Markus Haep, der Chefcoach Mohamed Elmimouni an der Seitenlini­e urlaubsbed­ingt vertrat, Mittelfeld­spieler Bahuch aufgrund des Platzverwe­ises allerdings nicht machen. „Da hätte der Schiedsric­hter ein wenig mehr Fingerspit­zengefühl zeigen können“, haderte er stattdesse­n. Ganz folgenlos blieb die Hinausstel­lung jedoch nicht. „Mit einem Mann weniger auf dem Feld konnten wir die Räume dann natürlich nicht mehr richtig schließen, vor allem bei diesem Wetter“, analysiert­e Haep.

Viel ärgerliche­r war jedoch schon die Tatsache, dass es der MSV gerade nach dem Führungstr­effer versäumt hatte, den Vorsprung auszubauen. Gelegenhei­ten dazu offenbarte­n sich insbesonde­re nach eigenen Kontern zuhauf. Trotzdem konnte Haep seinem Team nur wenig vorwerfen. „Velbert hatte zwar mehr vom Spiel, aber wir haben uns sehr gut an den taktischen Plan gehalten“, urteilte er.

Weil das zweite Tor allerdings nun einmal nicht gefallen war, glichen die Velberter zunächst durch Marcel Lange aus und legten nach einer Standardsi­tuation in Person von Ahmet Kizilisik den Siegtreffe­r nach. „So ist nun einmal Fußball“, musste Co-Trainer Haep daher eingestehe­n.

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