Kneipen-Hopping in Pempelfort
Elf Lokale, Livemusik, Bier, Wein und Cocktails – und dazu perfektes Wetter für eine Kneipen-Tour.
PEMPELFORT Das ließ sich das überwiegend weibliche Publikum nicht zweimal sagen, als der Sänger der Jürgen Lübbers Band rief: „Kommt rein. Hier vorne ist noch Platz!“Ruckzuck füllte sich das Weiss Blaue Haus an der Nordstraße. Die Mädels freuten sich über jeden tanzbaren Song. „Wir werden heute Abend viel abzappeln“, stellte Rita Winter in Aussicht. Sie war zum ersten Mal bei der Musikalischen Wandernacht an der Nordstraße dabei und erwartete gute Stimmung, Spaß und nette Leute. „Das ist auch eine schöne Gelegenheit, neue Kneipen zu besuchen“, fand sie. Bei elf Lokalen, die für ihre Gäste bei der Wandernacht Livemusik anbieten, hatte sie eine große Auswahl. Um es den Gästen leichter zu machen, die teilweise weiter verstreut liegenden Kneipen zu erreichen, gab es einen Shuttle- Bus mit Musik von den HochhausFreunden. „Dieses Jahr wollen wir eine richtig große Runde mit dem Bus fahren, weil wir die tolle Band darin hören wollen“, erzählte Andi Pesch. Karl Fischer und Frank Busjan lernten die Wandernacht dies- mal von der anderen Seite kennen. „Früher haben wir an der Tour als Gäste teilgenommen“, so Busjan. Im Januar haben sie das Death Valley an der Jülicher Straße übernommen. Sofort waren sie bereit, bei der Veranstaltung mitzumachen. „Das ist eine tote Straße hier. Wir hoffen, dass wir uns damit neue Gesichter anlocken“, sagte Busjan. Mit Framic hatten die Wirte sich bei ihrem Debüt auch direkt eine Band an Land gezogen, die alle begeisterte. Sobald die Gruppe „An Tagen wie diesen“von den Toten Hosen anstimmte, hielt sich keiner mehr zurück.
Wer bei der Kneipentour mal eine andere Atmosphäre erleben wollte, ging zu [a] dress kitchen & bar im Hotel Indigo. In eleganter Atmosphäre saßen die Gäste an einer Bar oder machten es sich auf großen beerenfarbenen Sofas bequem. Statt Bier gab es Cocktails und Wein zu den Akustik-Klängen von Rob Sure. „Wir waren noch nie hier. Das ist eine richtig schöne Location“, fand Milena Graf. Trotzdem zog sie mit ihren Freundinnen später noch weiter. Da es so selten Livemusik in der Stadt gebe, wollte sie die tolle Gelegenheit auch nutzen.