Henning Wehland singt im Terminal
Normalerweise macht Henning Wehland einen Bogen um Flughäfen. „Ich habe eigentlich tierische Flugangst“, gestand der Musiker und Fernsehmoderator. Doch für die zahlreichen Fans in der Eingangshalle des Airports machte der gebürtige Bonner eine Ausnahme. Eine Stunde lang begeisterte er das Publikum mit Songs aus seinem 2017er Album „Der Letzte an der Bar“– allerdings ohne Schlagzeug und Bass-Gitarre wie im Original, sondern in „A capella“. Diesmal füllten zwischen Koffern, Sicherheitsschleusen und wartenden Reisenden insgesamt zwölf Bands die beiden Bühnen im Eingangsbereich mit Leben, als sie die Besucher allein mit ihrer Stimme unterhielten. Zumindest fast alle Bands, denn ganz ohne Gitarre konnte es der Mitgründer der Rockband „H-Blockx“dann aber doch nicht lassen. Als einziger Teilnehmer hatte er sich Unterstützung in Person des Musikproduzenten Jan Löchel an der Akustik-Gitarre mitgebracht. Mit dabei war auch der Beatboxer Rocko, der die komplette Schlagzeug-Palette allein mit seinem Mund imitieren konnte. Zusammen veranstalte das Trio eine mitreißende Show und bewies, dass man für gute Musik in der Regel nur eine gute Stimme braucht. „Das Singen hat mich mein Leben lang begleitet und tut es natürlich immer noch. Leider stellt A capella in der Popkultur bisher jedoch nur eine kleine Nische dar. Mit dem Album möchte ich auch mal das Bewusstsein der Hörer erweitern und Respekt gegenüber anderen Genres zeigen“, sagt Wehland. „Der Letzte an der Bar“unterscheidet sich nicht nur darin von seinen Vorgängern, dass es Wehlands bisher einziges Solo-Album ist. Es stellte für ihn auch eine Neuerfindung seines musikalischen Wirkens dar. „Irgendwann kam der Moment in der Mitte meines Lebens, wo ich an der Theke saß und darüber nachdachte, was ich musikalisch noch machen will. Das war so ein kleiner Midlife-Crisis-Moment“, erklärt Wehland mit einem Grinsen. Doch die Krise konnte überwunden werden und herausgekommen ist eine Mischung aus nachdenklichen Songs und wilden Tanzhymnen, die Wehland auf der Bühne des Flughafens sinngemäß in seine Show umsetzte. Sei es der Gang zum nächsten Tresen, um sich mitten beim Singen spontan ein alkoholfreies WeizenBier zu bestellen. Oder ausgiebiges Schunkeln Arm-in-Arm mit dem Publikum zum Lied „Tanz um dein Leben“. Auch bei den zahlreichen jungen Fans ließ der aus der Castingshow „The Voice Kids“bekannte Moderator die Herzen höher schlagen, als er spontan die kleine Tessa zu einem Duett auf die Bühne holte. Anschließend stellte sich der bekannte Musiker seinen Fans noch bei einer Autogrammstunde. Steve Kerscher war von Wehlands Auftritt jedenfalls begeistert. „Ich habe ihn damals bei H-Blockx geliebt und verehrt, dann aber sein musikalisches Wirken aus den Augen verloren“, sagt er. Dass er sein früheres Idol nun live sehen konnte, geschah eher zufällig. „Umso mehr freut es mich, da ich großer A capella-Fan bin.“Das handsignierte Album bekommt nun jedenfalls einen Ehrenplatz in seiner Sammlung.
Christopher Trinks (nic) Die rund 400 Gäste, die sich für heute Abend zum In-Treff auf dem Areal Böhler angesagt haben, können sich auf ihre liebsten Fußballstars freuen. Zum großen Netzwerktreffen der Rheinische Post Mediengruppe hat auch Fortuna-Cheftrainer Friedhelm Funkel zugesagt, und er will fünf Stars aus dem Aufstiegsteam mitbringen. Angemeldet sind auch Aufsichtsratschef Reinhold Ernst, Sportvorstand Erich Rutemöller, die Aufsichtsräte Sebastian Fuchs und Dirk Böcker und Kommunikationsdirektor Thomas Gassmann. Sie werden beliebte Gesprächspartner sein, aber auch selbst viele spannende Leute treffen. Beispielsweise den neuen Cheftrainer der DEG, Harold Kreis, die Bundestagsabgeordneten Thomas Jarzombek, Sylvia Pantel (beide CDU) und Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), den neuen Direktor des Museums Kunstpalast, Felix Krämer, Model Anna Hiltrop, Künstlerin Sala Lieber und Katrin Kühnast als Geschäftsführerin des Verbandes „Zukunft durch Industrie“.