Wo Mitglieder aus 23 Nationen netzwerken
(go) Als alle 120 Gäste an den stilvoll dekorierten Tafeln im Industrieclub Platz genommen hatten, ergriff Barbara Haarmann das Wort: „Es ist sehr schön, in einen so festlichen und vollen Saal zu schauen“, sagte sie. „Ein besonderes Geschenk. Genau wie der Geburtstag unseres Clubs.“Haarmann ist Präsidentin von „The International Club of Düsseldorf e.V.“, der sein 50-jähriges Bestehen feierte. Er war von ausländischen Damen und ihren deutschen Bekannten gegründet worden, um sich besser kennenzulernen, zu vernetzen und Neuankömmlingen Starthilfe zu geben. Haarmann würdigte ihre Vorgänge- rinnen: „Sie alle haben dem Club mit Herzblut und Einsatz ihren Stempel aufgedrückt.“Die Amerikanerin Elizabeth Thannhäuser erinnerte an die Anfänge 1968: „Mein Mann und ich kamen als Fremde nach Düsseldorf, ohne Freunde, ohne Familie. Ich hatte nicht einmal Deutschkenntnisse.“Da wurde ihr der frisch gegründete Club zu einer wohltuenden Heimstatt - auch die englische Mutter von Campino gehörte ihm damals an. Ähnlich erlebte es die Schwedin Britt-Marie Kallenbach, seit 44 Jahren dabei: „Wir zogen mit zwei kleinen Kindern aus Barcelona hierher. Im Club traf ich Schwedinnen, aber auch spanisch sprechende Mitglieder. Das erleichterte mir das Eingewöhnen.“Der International Club fühlt sich mit zahlreichen Charity-Projekten auch der Wohltätigkeit verpflichtet. Etwa eine Million Euro an Spenden wurden im Lauf der Jahre gesammelt und guten Zwecken zugeführt. Auf dieses vorbildliche Engagement ging Dirk Grolmann, Vize-Vorstand des Industrieclubs, ein: „Hier hat sich ein Kreis gebildet, der eng zusammensteht.“Als Anreiz für die weitere Arbeit überreichte er dem Club einen Scheck. 19 Nationen waren an diesem Abend versammelt, 23 sind es im Club mit derzeit 100 Mitgliedern.