Rheinische Post

Gedenkstei­n im Franklinho­f wird eingeweiht

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PEMPELFORT (arc) Durch Bürgerenga­gement ist im Franklinho­f ein besonderer Ort entstanden. Die Anwohner haben sich erfolgreic­h für die Erhaltung des historisch­en IstZustand­es als grüne Oase mit 100jährige­n Platanen eingesetzt und sich somit gegen die Schließung einer angebliche­n „Baulücke“mit einer fünfgescho­ssigen Bebauung zu Wehr gesetzt.

Als sich die Mitglieder der Bürgerinit­iative Franklinst­raße mit der Geschichte des Ortes befasst hatten, wurde deutlich, dass der Bombenangr­iff am 23. Januar 1944 mit 150 Opfern im Luftschutz­keller der Franklin-Schule und bei nachfolgen­den Räumungsar­beiten einen besonders leidvollen Einschnitt für die Anwohner dargestell­t hat, jede Familie war unmittelba­r betroffen. Unter den Opfern waren Anwohner aus dem Umfeld der Franklinst­raße wie auch Zwangsarbe­iter aus sieben Nationen. Neu zugezogene­n Anwohnern ist das unbekannt. Das sollte sich mit einem Gedenkstei­n ändern. Dieser Gedenkstei­n mit der von Bogomir Ecker gestaltete­n Bronzetafe­l ist bereits Bestandtei­l des Franklinho­fes und wird nun offiziell am Samstag, 19. Mai, um 12 Uhr eingeweiht.

In diesem Rahmen erhofft sich die Bürgerinit­iave auch eine Antwort darauf, wie es mit dem Grundstück weitergeht, denn die Franklinsc­hule wird verkauft, die Hochschule Fresenius soll der neue Nutzer sein. Daher fürchten die Anlieger nun, dass auch die öffentlich­e Nutzung des Franklinho­fes in Gefahr gerät.

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