TuS Nord kämpft fürs Rollhockey-Finale
Aus zwei Spielen bei der IGR Remscheid brauchen die Düsseldorfer einen Sieg.
(mjo) Ein Sieg gegen die IGR Remscheid fehlt den Spielern des TuS Nord noch, um das Endspiel um die deutsche Rollhockey-Meisterschaft zu erreichen. Dazu haben die Unterrather am Wochenende zwei Versuche in der HackenbergHalle in Remscheid. „Es werden 100 oder 200 Kilometer, die wir fahren müssen“, sagt der Vereins-Vorsitzender Klaus Nuber.
Für Torjäger Tarek Abdalla kommt die Möglichkeit einer zweiten Fahrt ins Bergische zu einem Entscheidungsspiel gar nicht erst in Frage: „Ich habe schon unseren Sieg im ersten Spiel in unserer Halle richtig vorausgesagt. Jetzt prophezeie ich, dass wir schon nach der Begegnung am Samstag als Finalteilnehmer feststehen.“Trainer Robbie van Doorens Gedanken gingen kurz nach dem Ende des Rollhockey-Krimis in eine andere Richtung. „Ich glaube, meine Mannschaft kann nicht mehr ein Spiel einfach nur gewinnen oder verlieren“, sagte er und dachte an die drei Begegnungen in Meisterschaft und Pokal in den vergangenen Tagen, die erst nach Verlängerung und Penalty-Schiessen entschieden wurden.
Ein Thema, das alle in der Halle an der Eckener Straße nach dem ersten Erfolg gegen die Mannschaft um Top-Ligatorschütze Yannick Peinke aus Remscheid beschäftigte, war der Glücksgriff von Trainer an Dooren, als er zum Penalty-Schiessen Luca Brand ins Tor des TuS beorderte. „Ich weiss es wegen der Hektik in der Halle nicht mehr genau. Es war, so meine ich, unser bis dahin überragend haltender Stammtorwart Jan Kutscha, der zu mir kam und sagte, dass er ein nicht so ein gutes Gefühl habe. Dass Luca dann alle Strafschläge abgewehrt hat, konnte niemand ahnen“, sagte der Coach.
Vielleicht hat der TuS-Trainer für die Fahrt nach Remscheid noch ein weiteres Ass im Ärmel: Torgarant Daniel Kutscha, der Penalty-Held Brandt Sekunden vor dem ersten Strafstoß zugerufen hatte „Du holst uns den Sieg“, kann vielleicht nach seiner Verletzung wieder mitwirken und zum Zünglein an der Waage werden. Im Viertelfinalspiel in Cronenberg hat er das bereits bewiesen, als er – bereits verletzt – zu einem direkten Strafschlag auf das Feld kam, und diesen eiskalt verwandelte.