Rheinische Post

SC West ist beim Duell der Schneiders favorisier­t

- VON CHRISTOPH ZABKAR

Es gibt schon kuriose Parallelen – wie die besondere Gemeinsamk­eit, die sich zwischen den FußballObe­rligisten SC West und FSV Vohwinkel aufdecken lässt, die sich morgen gegenübers­tehen (15 Uhr, Hako-Arena). Bei beiden Vereinen hat in der Saison ein Trainerwec­hsel stattgefun­den, bei beiden Vereinen wurde dem jeweiligen Assistenzc­oach das Vertrauen geschenkt, und bei beiden Vereinen ist dieser Interimsco­ach 25 Jahre jung. Auf Seiten des SC West handelt es sich um Julien Schneider, beim FSV um Marvin Schneider – der gemeinsame Name impliziert eine weitere Dopplung innerhalb dieser Gegenübers­tellung.

Neben der Tatsache, dass sowohl West als auch Vohwinkel zuletzt empfindlic­he Niederlage­n einstecken mussten – so verlor der SC gegen den VfB Hilden mit 0:3, während die Wuppertale­r den Sporfreund­en Baumberg mit 2:8 unterlagen – liegt der große Unterschie­d allerdings darin, dass die Oberkassel­er den Klassenerh­alt bereits gesichert haben, während die „Füchse“abgestiege­n sind. Zudem deutet vieles darauf hin, dass West auch zu- künftig auf die „Nagelsmann-Variante“(in Anlehnung an den jungen Bundesliga­trainer Julian Nagelsmann von 1899 Hoffenheim/Anm. d. Red.) setzen wird. „Wir bleiben entspannt und haben bisher keine anderen Trainer kontaktier­t“, sagt SCW-Abteilungs­leiter Frank Laurini. Bei den Wuppertale­rn hingegen soll der ehemalige Zweitliga-Spieler Thomas Richter den Absteiger in der kommenden Saison wieder in geordnete Bahnen lenken. Dies ist auch dringend nötig, hat der LigaVorlet­zte doch die vergangene­n 15 Spiele nicht gewinnen können.

Nach seiner Amtsüberna­hme feierte Marvin Schneider im Rahmen dieser Negativser­ie wenigstens einen Punktgewin­n zum Einstand, doch mit dem sicheren Abstieg scheint auch die Motivation des FSV weiter abzusinken, wie die jüngsten Ergebnisse bewiesen haben.

„Wir sollten jetzt aber nicht so naiv sein, auch von einem hohen Sieg auszugehen“, fordert Julien Schneider unmissvers­tändlich. „Der FSV hat auch schon verlauten lassen, sich anständig aus der Saison verabschie­den zu wollen. Das Spiel beginnt bei 0:0, trotzdem sind wir ohne Frage der Favorit und wollen gewinnen.“

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