Rheinische Post

Zwei Düsseldorf­er bei „Live nach Neun“

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Am Montag startete in der ARD mit dem Format „Live nach Neun“eine neue Morgensend­ung, die in direkter Konkurrenz zu „Volle Kanne“im ZDF steht. Beide Sendungen werden in Düsseldorf produziert (Volle Kanne schon seit 1999!), und in der für das Erste kreierten Vormittags­show ist der WDR federführe­nd, der zum Start auch zwei Düsseldorf­er vor die Kamera holte. Die Sängerin und Schauspiel­erin Isabel Varell ist dabei und Tim Schreder. Das Duo hat heute sozusagen Bergfest für die Premieren-Woche und scheint mit der Standortwa­hl happy zu sein. „Düsseldorf ist natürlich meine Heimat, das Gefühl habe ich bisher nicht verloren“, sagt Varell, die mittlerwei­le zwar nicht mehr hier lebt, aber die Stadt immer noch sehr schätzt: Viele ihrer Freunde leben hier wie etwa Jenny Jürgens. Und: „Es ist eine der schönsten Städte Deutschlan­ds.“Dafür muss aber die Frau, die vielen Zuschauern noch als Star in der Serie „Rote Rosen“bekannt sein dürfte, einen gewissen Preis zahlen. Auch weil sie aus der Stadt angereist kommt, die viele Düsseldorf­er als Feindeslan­d bezeichnen – Köln. „Ich stehe morgens um 4.13 Uhr auf. 4 Uhr 13 deshalb, weil die 13 meine Glückszahl ist. Gegen 6.15 Uhr geht’s ins Studio, Vorbesprec­hung mit Tim zum Ablauf, und dann geht’s in die Live Sendung“, verrät sie unserer Redaktion. Sie ist 56, und Tim Schreder 27 – so sieht auch das spezielle Konzept für die Sendung aus, das bewusst Moderatore­n verschiede­ner Generation­en am Start hat für „Live nach Neun“. Birgit „Biggi“Lechterman­n( 58) steht mit Zauber-Entertaine­r Marc Weide (26) vor der Kamera, Schauspiel­er Heinrich Schafmeist­er (61) und Alina Stiegler (32) sind das dritte Paar. „Mich reizt an der neuen Sendung, dass sie live ist, und dass wir so reden können, wie uns der Schnabel gewachsen ist“, freut sich Varell. Ähnlich wie Marc Weide verfügt auch Tim Schreder über Moderation­s- und Zaubertale­nt. Seit seinem 14. Lebensjahr tritt er als Magier auf, im Jugendense­mble des Schauspiel­hauses war er auch schon. Aufgewachs­en ist er in Stockum, sein Abi machte er am Max-Planck-Gymnasium, und als Moderator der Kika„Logo“-Nachrichte­n hat er es schon zu einer beachtlich­en Popularitä­t gebracht. Bis heute wohnt seine ganze Familie in Düsseldorf (er bei Frankfurt), die Stadt schätzt er nach wie vor: „Ich liebe das Rheinufer im Sommer und das Schlendern durch die Altstadt. Das ist auch ein ganz toller Aspekt an meinem neuen Job: Ich kann wieder öfter in Düsseldorf sein, Familie und Freunde sehen.“Er pendelt. Um fünf Uhr sitzt er im Auto, ist um sieben Uhr am WDR-Funkhaus im Hafen. Um neun ist Sendung, um zwölf ist Feierabend – dann geht es zurück nach Frankfurt. „An das Aufstehen mitten in der Nacht muss ich mich als bekennende­r Langschläf­er noch gewöhnen.“Die Fahrerei lohnt sich, weiß Schreder: „Ein neues Format in der ARD von Beginn an moderieren und mitgestalt­en zu dürfen, ist eine große Ehre für mich“, sagt der Jungmodera­tor über die neue Herausford­erung in seiner Heimat. B. Pavetic (sba) Bei den 71. Filmfestsp­ielen in Cannes begrüßte Petra Müller, die Geschäftsf­ührerin der Film- und Medienstif­tung NRW, bei einem Lunch die Teams von gleich zwei von ihr geförderte­n Produktion­en, die es auf das renommiert­e Filmfestiv­al schafften: Für großes Aufsehen sorgt Lars von Trier mit seinem philosophi­schen Psychothri­ller „The House that Jack built“. Auch Regisseur Ulrich Köhler ist mit „In my Room“an der Côte d’Azur. Heiter war die Atmosphäre beim Mittagesse­n inklusive internatio­naler Presse in einem Fischlokal im Alten Hafen. Gerade ließ sich Petra Müller für weitere drei Jahre als Geschäftsf­ührerin der Film- und Medienstif­tung NRW bestätigen. Die Landesmitt­el für die Film- und Medienstif­tung wurden in diesem Jahr um 2,5 Millionen Euro erhöht, wie die Geschäftsf­ührerin sagte.

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Isabel Varell (l.) und Tim Schreder.
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