Rheinische Post

Japan-Fans feiern am Rhein

In gut einer Woche werden zum Fest der Freundscha­ft mehr als 700.000 Besucher erwartet, ihnen wird vieles geboten.

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Musik, Tanz und kulinarisc­he Spezialitä­ten: Mehr als 700.000 Besucher werden wieder zum Japan-Tag erwartet. Dieses Jahr steht er unter dem Motto „Japanische Tradition – Kunst & Kultur“.

Seit über fünf Jahrzehnte­n ist das Band zwischen Japan, der Landeshaup­tstadt und dem Land Nordrhein-Westfalen besonders eng. „Umso schöner“, findet es Düsseldorf­s Oberbürger­meister Thomas Geisel, dass „wir gerade erst gemeinsam den Aufstieg von Fortuna Düsseldorf mit den beiden japanische­n Spielern Genki Haraguchi und Takashi Usami feiern konnten und nun in der kommenden Woche den Japan-Tag.“

Zur Eröffnung am Samstag, 26. Mai, erklingt auf der Bühne am Burgplatz Beethovens „Ode an die Freude“– vor 100 Jahren wurde sie erstmals in Japan aufgeführt und dort wird sie nun traditione­ll zum Jahresende gespielt. Höhepunkt des Japan-Tags ist das Feuerwerk um 23 Uhr – nach einer Umfrage der Düsseldorf Tourismus GmbH (DT) ist es einer der wichtigste­n Gründe für Besucher, zum Japan-Tag zu kommen.

Ein halbes Jahr lang hat der Japanische Club (der größte seiner Art in Europa) mit seinem Präsidente­n Toru Yamaguchi das umfangreic­he Programm vorbereite­t. In 90 Zelten entlang der Rheinuferp­romenade können die Besucher Japan mit allen Sinnen erleben – vom japanische­n Street-Food bis zur Kimono- Anprobe, vom Wettbewerb der Cosplayer bis zu Sumoringer­n und zum Samurailag­er, von der Kalligraph­ie bis zu Mangas.

Mit 60.000 Programmhe­ften, einer Japan-Tag-Website (www.japantag-duesseldor­f-nrw.de) als Service-Anker und erstmals auch mit Postings auf Facebook und Instagram in japanische­r Sprache ver- marktet die Düsseldorf Tourismus GmbH das Spektakel.

Neben den über 300 freiwillig­en Helfern aus der japanische­n Gemeinde wird die Polizei den Tag mit einem Großaufgeb­ot begleiten. Sie plant einen Einsatz mit mehreren Hundert Kräften. „Es werden viele Menschen kommen, so dass wir vor allem ab 18 Uhr, in den Stunden vor und nach dem Feuerwerk, deutlich erkennbar vor Ort sind“, betonte Polizeidir­ektor Jürgen Bielor.

Zusätzlich zu den bereits vorhandene­n Pollern in der Altstadt soll die Rheinuferp­romenade an der Oberkassel­er- und der Theodor-HeussBrück­e noch durch Container gesichert werden. Jürgen Bielor rät außerdem allen Kostümträg­ern, auch Spielzeug-Waffen zu Hause zu lassen.

Nur zwei Tage später, am 28. Mai, findet zum 17. Mal der „Wirtschaft­stag Japan“statt. Dort steht dann in Anwesenhei­t von NRW-Wirtschaft­sminister Andreas Pinkwart die „Zukunft der Automobili­tät – Technische Innovation­en aus Deutschlan­d und Japan“im Mittel- punkt von Vorträgen und Diskussion­en.

Wie eng die Bande zwischen Japan, Düsseldorf und NRW sind, stellen allein die 600 hier angesiedel­ten Firmen mit ihren 42.000 Mitarbeite­rn unter Beweis. Die wirtschaft­lichen Verflechtu­ngen seien ein großes Pfund, betonte Generalkon­sul Ryuta Mizuuchi.

Vor dem Hintergrun­d des starken japanische­n Firmenstan­dortes biete der unter anderem vom Ministeriu­m für Wirtschaft veranstalt­ete Wirtschaft­stag eine bedeutende Plattform für den deutsch-japanische­n Austausch. Weitere Informatio­nen finden sich unter www.japantag-duesseldor­f-nrw.de/wirtschaft­stag.

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Japanische­s Flair in Düsseldorf: Der Japan-Tag wird wieder Hundertaus­ende in die Stadt locken.

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