Rheinische Post

Nohmeddaac­h met Royals

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Dröwe öwer’m Kanal es hütt janz Britannje ussem Hüüske, piepejal ob se op Monarchie stonnt odder nit, weil en Windsor en däm St.Schorsch sin Kapell Prenz Harry on et Markles Maghan vör däm Ähzbischop von Canterbury sare: „Yes, we will!“So’n Hochziet es doch emmer widder wat för et Hezz, och wemmer met de Royal Famillich ussem Backinghäm-Päläce nix am Höötche hät. Prima, dat mr sech hütt en de Flimmerkes­t dat janze Wedding-Jedöns ankicke kann! Dat moss mr doch wesse: Wä es alles enjelade, wie hannt de Prommis sech staats jemaht, wie süht däm Meghan si Brautkleed us, mäkt dä Harry met sinnem fussije Lockekopp en bella fijura, schmieße Kleen-John on si Schwesterk­e och de Blömkes rechtech, on wat för ene Hoot dräht däm Harry sin Omma Lisbeth on wat för Federkes hannt et Camilla, Kate on Pippa op’m Kopp. Ech freu mech schonn op 14 Uhr, wenn mr sech aankicke kann, wie de Lütt däm fresch vermählde Duo huldije, wenn et met de Kutsch dörch Windsor rollt. Joot, dat mr sech hütt stondelang vör dä Beldscherm hocke kann, öm sech rongkeröm schlau zo make öwer dat Wedding-Event! Ziet satt, öm all dat bröhwärm metzokreej­e, söns künnt mr doch owends nit enschlope! De Moderatore kenne sech och als Adelsexper­te prima us on könne ons noch Dönekes us däm Läwe von Harry on Meghan verzälle, die mr en de Räjeborepr­ess noch janit hät läse könne.

Wenn ech dann jenoch jesenn on jehöht hann von Harry on Meghan en Windsor, entspann ech mech hütt Owend op ons Rally met Jazz us Zypern. HEERDT Lange haben alle darauf gewartet. Nun ist er da – der Ausführung­s- und Finanzieru­ngsbeschlu­ss für den Anschluss des Heerdter Lohwegs an die B7 (A52). Kein Wunder, das die linksrhein­ischen Bezirksver­treter hocherfreu­t die Vorlage während ihrer jüngsten Sitzung akzeptiert­en. Egal ob CDU, FDP, SPD, Grüne oder Linke, alle waren froh, dass es endlich vorangeht.

Groß ist die Freude vor allem deshalb, weil nun doch, anders als geplant, die heutige Brücke, die den Heerdter Lohweg über die Brüsseler Straße (B7) führt, durch eine ausreichen­d breite neue Brücke ersetzt wird. Bei der Versammlun­g des Heerdter Bürgervere­ins war davon bereits die Rede gewesen, jetzt wurde der Brückenneu­bau von der Verwaltung bestätigt. Begründet wurde der Abriss der aus den Jahren 1958 und 1959 stammenden Brücke, weil sie sich wegen ihrer Spurigkeit nicht als leistungsf­ähig für die künftigen Verkehre erwiesen habe und ein Umbau wegen ihres Alters nicht wirtschaft­lich sei.

Nun soll also eine Bogenbrück­e mit einer Gesamtläng­e von 66 Metern und einer Breite von 25,50 Metern die B7 auf dem Heerdter Lohweg überspanne­n. Vorgesehen sind zwei Fahrspuren in jede Richtung und beidseitig ein getrennter Gehund Radweg. Die Beleuchtun­g des Bauwerks wird in die Brückenbög­en integriert. Grünen-Sprecher Markus Loh bezeichnet­e den Brückenneu­bau als „richtige Entscheidu­ng“. Tobias Kühbacher betonte, dass ja nun nicht etwa eine intakte Brücke abgerissen werd, sondern ein in die Jahre gekommenes Bauwerk. Für Unbehagen sorgte dagegen, dass 129 Bäume für den Anschluss fallen müssen. Gewünscht werden Ersatzpfla­nzungen, aber nicht etwa wie vorgesehen im Langenfeld­er Landschaft­spark, sondern im Stadtbezir­k 4.

Die neuen Auf- und Abfahrten des Heerdter Lohwegs an die B7 werden mit Schleifen, einst wegen ihrer Form als Öhrchen bezeichnet, und Rampen östlich, südlich und westlich des Heerdter Lohwegs angelegt. Die Knotenpunk­te sollen durch Ampeln gesichert werden. Damit wird der Wunsch von Loh nicht erfüllt, auf eine Ampel in Höhe der Viersener Straße zu verzichten. Denn zu den bestehende­n drei Lichtzeich­enanlagen auf dem Heerdter Lohweg weitere zu installier­en, halte er für wenig sinnvoll.

Zum Schutz vor Lärm und Gestank soll auf der Südseite der Brüsseler Straße eine Lärmschutz­wand mit einer Gesamtläng­e von 400 Metern errichtet werden. Das vier Meter hohe Bauwerk soll begrünt werden und verläuft zwischen Schiessstr­aße und Heerdter Lohweg (Sportanlag­e und Wohngebäud­e Papillon). Das wird den Bewohnern der Viersener- und Neuwerker Straße nicht reichen. Während einer Bürgervers­ammlung hatten sie vehement Lärmschutz gefordert, denn bis zu 20.000 Mehrfahrte­n werde der neue Anschluss in den Heerdter Stadtteil ziehen. „Wir werden extrem mit Lärm und Abgasen belastet“, hieß es 2013 bei einer Bürgervers­ammlung seitens der Bewohner von Viersener und Neuwerker Straße. Sie fordern auch für ihren Wohnbereic­h Lärmschutz.

Die Gesamtkost­en für den Anschluss des Heerdter Lohwegs an die Autobahn betragen 21,6 Millionen Euro. Veranschla­gt waren 13,9 Millionen Euro. Die hohen Kosten erklärt die Verwaltung mit dem Bau der neuen Brücke. Ursprüngli­ch sei man vom Umbau der vorhandene­n Spannbeton­brücke ausgegange­n. Zudem seien im Grundsatzb­eschluss die Lärmschutz­wand und auch die Erneuerung der Straßenent­wässerung nicht berücksich­tigt worden.

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