Rheinische Post

Alexander Gerst hilft im All Unicef

Der Astronaut unterstütz­t die Aktion „Träume sind grenzenlos“von der ISS aus.

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KÖLN (dpa) Wenn Astronaut Alexander Gerst in wenigen Tagen ins All fliegt, nimmt er einen besonderen Auftrag mit. Er werde die Aktion „Träume sind grenzenlos“von jungen Unicef-Ehrenamtle­rn zum Weltflücht­lingstag am 20. Juni von Bord der Raumstatio­n ISS aus gerne unterstütz­en, versprach „AstroAlex“im Gespräch mit Jugendlich­en. Mit der Kampagne rufen die ehrenamtli­chen Unicef-Mitarbeite­r zu Solidaritä­t mit geflüchtet­en Kindern hierzuland­e sowie in Kriegsund Krisengebi­eten weltweit auf. Der 42-jährige Geophysike­r will über die sozialen Medien einen eigenen Beitrag posten und sich so zum Flüchtling­stag aktiv für Unicef einbringen, wie das UN-Kinderhilf­swerk in Köln mitteilte.

„Es ist schön zu wissen, dass es Leute wie euch gibt, die so engagiert dran sind, rausgehen und das Leben ein Stück besser machen“, lobte Gerst Jugendlich­e, die er jüngst in Köln getroffen hatte. „Wir sind alle die gleiche Spezies, und wir haben alle dieselben Träume“, sagte der Astronaut. „Unsere Zivilisati­on hängt von diesem Planeten ab.“Ohne friedliche­s Zusammenle­ben und Ressourcen-Schonung habe die Erde keine Zukunft. Am 6. Juni hebt Gerst ab – und wird als erster Deutscher einige Monate das ISSKommand­o übernehmen.

Die Unicef-Helfer wollen Passanten in Fußgängerz­onen ab 20. Juni nach ihren Träumen fragen, diese auf Karten notieren lassen und an Wäschelein­en aufreihen. Parallel dazu werden Karten mit Wünschen von Jungen und Mädchen etwa aus dem Kongo oder aus Syrien verteilt.

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