Hubbelrather Golfer dominieren
Während das Herren-Team mit einer tollen Leistung überzeugt, schwächelt die Damen-Mannschaft.
Das war eine wahre Machtdemonstration. Der amtierende deutsche Golf-Mannschaftsmeister der Herren, der GC Hubbelrath (GCH), zeigte am zweiten Spieltag der ersten Deutschen Golf Liga (DGL) seine wahre Spielstärke. Nachdem das Team von Meistermacher Roland Becker zum Saisonauftakt auf heimischer Anlage noch leicht geschwächelt hatte, deklassierte der Titelverteidiger die vier Konkurrenten in der DGL Gruppe Nord nach zehn gewerteten Runden um mindestens 25 Schläge. Der GCH war 696 mal am Ball, der GC Hösel auf Rang zwei schon 721 mal. Der Frankfurter GC als Spieltagsgastgeber und erstaunlicherweise schwächstes Team auf Platz fünf verbuchte 735 Schläge. „Das war ein guter Tag“, resümierte Becker zufrieden. „Alle meine Spieler haben gut oder sogar sehr gut gespielt.“
Sein Trainerkollege Chris Webers, der für die GCH-Damenmannschaft in der DGL verantwortlich zeichnet, war mit dem Auftritt seiner Mädels beim DGL-Spieltag beim GC Mülheim an der Ruhr nicht ganz so zufrieden. „Wir haben uns Platz zwei gewünscht“, sagte Webers. „Aber ei- gentlich geht der dritte Platz in Ordnung. Vorne wurde wirklich gut gespielt.“Die Hubbelratherinnen verzeichneten mit 521 Schlägen nach sieben gewerteten Runden genau 13 zu viel, um den Hamburger GC auf Platz zwei zu gefährden und 16 mal mehr am Ball war als der G&LC Berlin-Wannsee. Dadurch fielen die Düsseldorferinnen mit jetzt sieben Punkten hinter Wannsee (8) und Hamburg (9) auf Rang drei zurück.
Für Beckers Truppe ging es in der Tabelle hingegen um einen Platz nach ganz oben. In erster Linie sind dafür Julian Baumeister, Maximilian Herter (beide 66 Schläge), Flori- an Schmiedel und Nicolai von Dellingshausen (je 67), die vier oder gar fünf Schläge weniger benötigten als es der Platzstandard beim Frankfurter GC vorsieht, verantwortlich. „Mein langes Spiel war sehr solide. Ich habe viele gute Entscheidungen getroffen und auch einige Putts gelocht. Wir haben im Team einfach eine super Stimmung, die sehr hilfreich ist“, sagte Baumeister. „Es hat alles sehr gut zusammengepasst“, analysierte Coach Becker. „So darf es gerne weiter laufen.“Das sieht man dann am 23. Juni beim gemeinsamen DGL-Spieltag für Damen und Herren beim Hamburger GC.