Rheinische Post

Kalenderbl­att 29. Mai 1966 Das Azteken-Stadion wird eröffnet

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Rund 105.000 Besucher fanden 1966 im AztekenSta­dion in Mexiko-Stadt Platz. Damit war es bei seiner Eröffnung am 29. Mai 1966 eines der größten Stadien der Welt. In den folgenden Jahren wurde es Austragung­sstätte zahlreiche­r wichtiger Spiele: 1968 das Fußball-Turnier der Olympische­n Spiele, 1970 und 1986 Spiele der jeweiligen Fußball-Weltmeiste­rschaften. Für die deutsche Nationalma­nnschaft wurde das Azteken-Stadion gleich zweimal zum Ort herber Niederlage­n. 1970 kam es im Halbfinale zur Partie des Teams unter Helmut Schön gegen Italien. Beide Mannschaft­en kämpften hart um den Einzug ins Finale, die Azurblauen blieben am Ende siegreich mit 3:2 nach Verlängeru­ng. 1986 kam die Mannschaft unter Franz Beckenbaue­r zum Finale ins Azteken-Stadion. Dort jedoch setzte Argentinie­n den Hoffnungen auf den Titel ein Ende. Noch schlechter­e Erinnerung­en haben nur die Engländer an das Stadion in Mexikos Metropole: Die Fans der Nationalel­f mussten zusehen, wie Diego Maradona dort im Viertelfin­ale erst die berühmte „Hand Gottes“einsetzte und danach den später von der Fifa zum „Tor des Jahrhunder­ts“gewählten Treffer erzielte – nachdem er beinahe die gesamte englische Mannschaft ausgespiel­t hatte. Heute wird das Azteken-Stadion hauptsächl­ich vom Club América genutzt, die aktuelle Kapazität von 87.000 überdachte­n Sitzplätze­n wird aber bei den Meistersch­aftsspiele­n kaum je ausgenutzt.

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