Rheinische Post

Freizeitpa­rk Heerdt wird zur Abenteuerl­andschaft

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HEERDT (mjo) Absperrzäu­ne, aufgeworfe­ne Erdhügel, Baumateria­l und Bagger bestimmen das Bild der Freizeitan­lage an der Heerdter Landstraße. Auf dem in die Jahre gekommenen 3,5 Hektar großen Gelände haben die aufwändige­n Arbeiten zur Umgestaltu­ng in eine Abenteuerl­andschaft für Kinder und Jugendlich­e begonnen.

„Allein schon die Kosten von über 600.000 Euro machen deutlich, dass es sich um umfangreic­he Baumaßnahm­en handelt“, betonte die Leiterin des Gartenamte­s, Doris Törkel, bei der Vorstellun­g von Einzelheit­en zur Planung und zum Bauablauf der Neugestalt­ung der Spielfläch­en. Erfreulich für die Stadt ist, dass 70 Prozent der Kosten vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert werden. „Der Stadtteil Heerdt erhält dadurch eine Attraktion, die weit über seine Grenzen hinaus wir- ken wird“, war sich Törkel sicher. Das Gartenamt wird die Planung und den Umbau koordinier­en.

„Geplant ist die Fertigstel­lung im Herbst dieses Jahres“, sagte ein Mitarbeite­r des Büros von Landschaft­sarchitekt Matthias Hähnel. Bei der früheren Besichtigu­ng sei den Planern bereits der relativ große Höhenunter­schied auf dem Gelände aufgefalle­n. „Daraus ist das Motto der Gestaltung ,Von unten nach oben’ entstanden“, sagte er – und verwies auf die unteren und oberen Ebenen in der Planung, die etwa durch Brücken, Stege und Rasentrepp­en miteinande­r verbunden werden sollen.

Eine barrierefr­eie Wassermats­chanlage für die ganz Kleinen macht auf dem Kleinkinde­rspielplat­z den Anfang. Eine „Himmelslei­ter“führt vom Kletterpar­cours und der bereits vorhandene­n Seilbahn in einer gro- ßen Sandfläche im Tal über Balanciere­lemente aufwärts zu einer Schaukelpr­omenade, von der man die gesamte Freizeitan­lage überblicke­n kann. Im obersten Bereich warten dann Kletterfel­sen und als Mittelpunk­t ein leuchtend rot eingefärbt­er, neun Meter hoher Rutschentu­rm auf die Kinder. „Dadurch wird auch symbolisie­rt, dass der Umbau zu den „Leuchtturm­projekten“des Masterspla­ns Kin- derspielpl­ätze gehört. Man soll demnächst sagen: Die Heerdter Freizeitan­lage ist der „Park mit dem roten Turm“, fügte Törkel noch an.

Sollte sich das Konzept der Umgestaltu­ng bewähren, werde man versuchen, im ebenerdig gelegenen Spielhaus auch einen gastronomi­schen Betrieb für die Besucher zu integriere­n. „Wir halten bereits Ausschau nach einem Betreiber“, ergänzt Törkel.

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