11.154 Kilometer bis zum Klassenerhalt
Fortuna-Fans, die in der anstehenden Erstliga-Saison alle 17 Auswärtsspiele besuchen, werden rund 2000 Kilometer weniger zurücklegen als in der jüngsten Zweitliga-Spielzeit. Die weiteste Reise ist die zum FC Bayern München.
Wer alle Fortuna-Auswärtsspiele sehen möchte, muss weniger fahren als in der 2. Liga.
Fortunas Fußball-Fans fiebern nach dem Gewinn der Zweitliga-Meisterschaft und dem Aufstieg in die Bundesliga der neuen Saison entgegen – davon zeugen unter anderem die 21.000 Dauerkarten, die bereits verkauft wurden. Nach fünf Spielzeiten im Unterhaus mit der Gegnerschaft unter anderem aus Heidenheim, Sandhausen und Aue geht es nun wieder gegen die Teams aus den Fußball-Hochburgen München, Gelsenkirchen und Dortmund. Auf die reiselustigen Fans der Rot-Weißen warten insgesamt 16 neue Gegner, geblieben ist aus der Vorsaison lediglich Mitaufsteiger 1. FC Nürnberg.
Einen Feiertag gibt es für Düsseldorfs Anhänger Ende Juni, wenn die Deutsche Fußball Liga (DFL) die Spielpläne für die neue Saison vorstellt. Die Allesfahrer, die kein Pflichtspiel ihrer Mannschaft verpassen, können sich dann schon einmal mit einer groben Reiseplanung für die komplette Spielzeit befassen. Die letzten Details können sie natürlich erst dann festlegen, wenn ein paar Wochen später die termingenaue Ansetzung folgt.
Sicher ist: Zwar ist im 1. FC Köln (96 Kilometer für die Hin- und Rückfahrt) ein Gegner aus der unmittelbaren Nachbarstadt aus der ersten Liga abgestiegen und dafür im 1. FC Nürnberg (952) ein Klub aufgestiegen, zu dem derWegeaufwand etwa zehnmal größer ist – dennoch sind die Entfernungen für die Truppe von Trainer Friedhelm Funkel unterm Strich viel geringer als im vergangenen Jahr.
In der anstehenden Bundesliga-Spielzeit müssen sie etwa 2000 Kilometer weniger zurücklegen. In der jüngst beendeten Aufstiegssaison waren es 13.196 Kilometer von der Esprit-Arena zu den gegnerischen Stadien und wieder zurück. In der kommenden Saison, an deren Ende der Klassenerhalt stehen soll, werden „nur“noch 11.154 Kilometer zusammenkommen.
In Liga zwei waren im MSV Duisburg (44), dem VfL Bochum (102) und Arminia Bielefeld (368) drei Westvereine vertreten, in Liga eins sind es nun vier Klubs: Die Partie im Borussia-Park ist am schnellsten zu erreichen, für An- und Abreise fallen lediglich 76 Kilometer an. Zudem gibt es in Bayer Leverkusen (96 km), Schalke 04 (120) und Borussia Dortmund (134) drei weitere Klubs aus Nordrhein-Westfalen, deren Stadien in weniger als eine Stunde angefahren werden können.
Die kürzeste Reise außerhalb von NRW führt die Düsseldorfer nach Frankfurt: 476 Kilometer müssen die Rot-Weißen für Hin- und Rückreise einrechnen, wenn sie ihre Mannschaft in der Commerzbank-Arena unterstützen wollen. Nicht viel weiter ist es zum FSV Mainz 05 (480).
Während es für die Rot-Weißen in der vergangenen Spielzeit gleich fünf Reisen mit mehr als 1000 Kilometern gab (Jahn Regensburg 1110, FC Union Berlin 1125, FC Ingolstadt 1102, 1. FC Heidenheim 1012 und Dynamo Dresden 1156), wird es in der neuen Spielzeit nur noch drei dieser Mammut-Touren geben: Die weitesten Fahrten sind die nach München, Augsburg und Berlin. 1234 Kilometer sind es von der Arena in Stockum bis zur Spielstätte in der Fröttmaninger Heide im Münchner Norden und wieder zurück. Zum FCA (1156) und zur Hertha (1106) sind es nicht viel weniger.
Los geht das Abenteuer Bundesliga für Spieler und Fans am letzten August-Wochenende. Eine Woche zuvor steht die erste Runde des DFB-Pokals auf dem Plan.