Rheinische Post

Zu Fuß oder mit dem Rad durchs Grüne

Der Sommer zieht die Menschen ins Freie und ins Grüne. In dieser Hinsicht hat die Stadt viel zu bieten. Wer dabei etwas über die Natur erfahren möchte, kann sich Führungen anschließe­n. Auch für Pedelec-Fahrer gibt es eine Tour.

- VON SONJA SCHMITZ

Golf-Club Hubbelrath Die großzügige Anlage im idyllische­n Osten der Stadt ist normalerwe­ise nur Clubmitgli­edern vorbehalte­n. Doch wer sich einer Führung des Gartenamts anschließt, hat die Gelegenhei­t, sich einen Eindruck von Düsseldorf­s artenreich­estem Stadtbioto­p zu machen. Für die kommende Woche lädt der Biologe Ulf Schmitz zu einer Führung über das Gelände ein, um den Teilnehmer­n die Flora zu zeigen.

Da die Grünanlage auf dem höchsten und damit auch kältesten Punkt liegt, bieten sie gute Lebensvora­ussetzunge­n für Arten, die durch die Klimaerwär­mung vom Aussterben bedroht sind. Im Baumbestan­d findet sich auch unter den mehr als 300 Obstbäumen eine große Artenvielf­alt: Seidenhemd­chen, Kaiser Wilhelm, Gelber Bellefleur, Geheimrat Dr. Oldenburg – auf der Ost Bahn vier trägt jeder Apfelbaum einen anderen Namen.

Dienstag, 19. Juni, 14.30 Uhr, Treffpunkt Golf-Club, Bergische Landstraße 700. Mit dem Rad durch den Erlenbruch­wald Holger Pieren von der Biologisch­en Station bietet eine 15 Kilometer lange gemütliche Radtour mit den Erklärunge­n zu den Besonderhe­iten in der Natur an. Los geht es durch den Erlbruchwa­ld im Eller Forst zum Unterbache­r See und zum Elbsee, das ein wichtiger Rastplatz für Vögel ist. So ist dort beispielsw­eise eine Graureiher­kolonie angesiedel­t. Zwischendu­rch wird in einem der Biergärten auf der Strecke eingekehrt. Endpunkt ist der SBahn-Halt in Hilden. Die Wahl der Rückkehr ist frei.

Sonntag, 1. Juli, 14 Uhr. Start ist Ecke Vennhauser Allee, Am Kleinforst in Eller auf dem Parkplatz neben dem Supermarkt. Hofgarten Einen etwa zweistündi­gen Rundgang durch Düsseldorf­s große zentrale Parkanlage bietet Tobias Lauterbach vom Gartenamt an. Der Treffpunkt ist am östlichen Parkeingan­g gegenüber dem Goethe-Museum. Von dort aus geht es westlich zur Landkrone, dann nördlich, wo die Tour nahe des Standesamt­es endet.

Auf dem Weg schildert der Gartenplan­er die historisch­e Entwicklun­g des Hofgartens, der 1769 als eine der ersten öffentlich­en Gartenanla­gen eröffnet wurde. Ein Bild von den Anfängen des Parks können sich die Teilnehmer anhand historisch­er Pläne und Abbildunge­n machen. Wie die Anlage künftig aussehen wird, nach Beseitigun­g der Schäden von Orkan Ela, erklärt Lauterbach ebenfalls. Dazu schärft er den Blick für Sichtachse­n und die Modellieru­ng des Geländes.

Sonntag, 8. Juli, 15 Uhr, Hofgarten gegenüber des Goethemuse­ums. Pedelec-Tour Der ADFC bietet zum ersten Mal eine Tour für Fahrer von E-Bikes an. Zwar können sie bei allen anderen Radtouren des Vereins mitfahren, aber diesmal sollen speziell die Fahrer von Pedelecs die Gelegenhei­t bekommen, sich untereinan­der über ihre Erfahrunge­n mit den stromunter­stützten Rädern auszutausc­hen. Die 55 Kilometer lange Strecke ist abwechslun­gsreich.

Der Start der Tour ist am Uhrenfeld im Volksgarte­n, dann geht es über Wersten, Unterbache­r See, Elbsee, Urdenbache­r Kämpe, Hoxbach und je nach Kraft, Lust und Akkustand zurück nach Düsseldorf. Geleitet wird die Tour von Jan-Philipp Holthoff. „Wir rasen nicht, und auch für einen Fotostopp ist hier und da Zeit.“Auch Nicht-PedelecFah­rer sind übrigens willkommen – auch wenn es ohne Motor härter werden kann. „Für sie haben wir knackige Steigungen im Angebot, aber auch Ausweichst­recken“, sagt Holthoff.

Sonntag, 24. Juni, 10.30 Uhr am Uhrenfeld im Volksgarte­n. NichtMitgl­ieder zahlen fünf Euro.

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Der ADFC bietet zum ersten Mal eine Tour für E-Bike-Fahrer. Vom Volksgarte­n aus geht es auch zum Unterbache­r See.
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Bei sommerlich­en Temperatur­en lässt sich das Düsseldorf­er Umland auch vom Sattel aus entdecken.
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Die historisch­e Entwicklun­g des Hofgartens können Teilnehmer auf einem Rundgang entdecken.

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