Kassler Architekten planen neues Lernzentrum der Uniklinik
(nic) Angehende Ärztinnen und Ärzte des Universitätsklinikums sollen bald in einem modernen Neubau ausgebildet werden, der als künftiges „Herzstück“der medizinischen Lehre gilt. In einem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb für das neue Lehr- und Lernzentrum (kurz: i²l²med) setzte sich ein Entwurf aus Kassel als Favorit der Jury durch.
Optisch wird das von den „Atelier 30“-Architekten erdachte Zentrum aus drei unterschiedlich hohen Gebäudeteilen bestehen, die von Westen in Richtung Christophstraße immer niedriger werden Die Planung soll bis Mitte 2019 abgeschlossen werden, der Bau Anfang 2020 beginnen und bis 2022 fertig sein. Um Anwohner der Uniklinik und andere Interessierte zu informieren, sind alle Entwürfe ab heute für zwei Wochen im Zentrum für Operative Medizin II der Klinik ausgestellt.
Einziehen werden nach der Fertigstellung des Gebäudekomplexes das Zentrum für Makroskopische und Klinische Anatomie, das Trainingszentrum für ärztliche Kernkompetenzen mit Simulationszentrum, ein Zentrum für digitales Lehren, Lernen und Prüfen, zwei Hörsäle und weitere Seminarräume. Hinzu kommen Räume zum Lernen.
„Mit dem neuen interdisziplinären Lehr- und Lernzentrum stärken wir die Ausbildung des medizinischen Nachwuchses in Düsseldorf“, sagt der Dekan der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Uni, Nikolaj Klöckner. Nachdem man vorklinische und klinische Inhalte in der Lehre bereits besser vernetzt habe, sei dieser Gedanke nun auch in dem Neubau aufgegriffen worden. Dieser ist auch räumlich zwischen den vorklinischen und klinischen Einrichtungen auf dem Campus angesiedelt.
Bisher habe die bauliche Entwicklung der bereits modernisierten Medizinerausbildung in Düsseldorf noch hinterhergehinkt, sagt Klöckner. „Die Investitionen des Landes helfen uns nun sehr, hier gleichzuziehen.“