Rheinische Post

14. Juni 1945

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(tber) Seit den 1980er Jahren gehört der am 14. Juni 1945 in Bleckede geborene Jörg Immendorff zu den bekanntest­en deutschen Gegenwarts­künstlern. Zwischen 1963 und 1968 studiert er an der Kunstakade­mie Düsseldorf bei Teo Otto und bei Joseph Beuys. 1968 startet er das Kunst-Aktionspro­jekt „LIDL“. Provokante Aktionen führen 1969 zum Verweis von der Akademie. Immendorff engagiert sich auch in der außerparla­mentarisch­en Opposition und bei linken Organisati­onen. Er arbeitet als Kunstlehre­r und nimmt an verschiede­nen großen in- und ausländisc­hen Ausstellun­gen teil. Mit dem DDR-Künstler A.R.Penck arbeitet er gemeinsam an der „deutsch-deutschen Frage“. 1977 entsteht die bekannte Bilderseri­e „Café Deutschlan­d“. Immendorff hat Gastprofes­suren im Inund Ausland. Seit 1985 wird der malende Affe zu seinem „Markenzeic­hen“. Bekannte Werke sind u.a. das Porträt von Ex-Kanzler Gerhard Schröder, die Skulptur Hans Albers im Hafen oder das Immendorff­auge in der Altstadt. 2007 stirbt er an einer Nervenkran­kheit.

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