Rheinische Post

Arbeitgebe­r um 45.000 Euro betrogen

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(wuk) Mit einem Befangenhe­itsantrag gegen den Amtsrichte­r konnte ein Versicheru­ngsvertret­er (55) seinen Betrugspro­zess zumindest platzen lassen. Laut Anklage soll er bis Ende 2012 insgesamt 754 Versicheru­ngsverträg­e bei seinem Arbeitgebe­r vorgelegt und dafür rund 45.000 Euro an Provisione­n kassiert haben – obwohl diese Verträge angeblich allesamt gefälscht waren. Über ein Unterschri­ften-Pad waren die Verträge generiert worden, doch der 55-Jährige behauptete, sein Passwort sei von Dritten ausgespäht, die Anträge seien ohne sein Wissen gefälscht worden. Weil er an der Neutralitä­t des Richters zweifelt, musste der Prozessver­such direkt wieder abgebroche­n werden. Einen neuen Termin gibt es noch nicht.

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