Für den Schwiegerpapa an die Inselstraße
Aus Film und Fernsehen ist Aykut Kayacik durch „Benzin im Blut“, „Otto, der Katastrophenfilm“, „Was tun, wenn’s brennt?“, „Soloalbum“, „Inspektor Rolle“und mehreren „Tatort“-Folgen bekannt. Außerdem spielte er in der ersten Fernsehserie von Doris Dörrie, „Klimawechsel“, eine der Hauptrollen. 2007 gründete er mit zwei Partnern die Produktionsfirma „mpool“, die 2009 ihren ersten Kinofilm produzierte und außerdem die Türkei-Rechte für „Caveman“übernahm – hier führte Aykut Kayacik auch Regie. Gerade ist er in der Komödie im Einsatz – bereits 2012 gastierte er schon mal an der Steinstraße. Jetzt ist er in „Scharfe Brise“zu sehen. Und das sind seine Lieblingsorte: Standesamt Inselstaße Seine Ehefrau Laura Drenker kommt aus Düsseldorf, und sie hat hier immer noch Familie. „Als wir beschlossen, zu heiraten, ging der größte Wunsch ihres Vaters in Erfüllung. Nicht wegen mir als Ehemann, sondern weil auch die jüngste seiner drei Töchter endlich unter der Haube ist“, erzählt der Schauspieler. „Günther Drenker, mein Schwiegervater, war da schon krank und konnte nicht mehr nach Berlin reisen. Da beschlossen wir kurzerhand, uns in Düsseldorf beim Standesamt an der Inselstraße das Jawort zu geben.“Was als eine kleine, private Trauung geplant war, endete als ein rauschendes Fest in Gerresheim bei seiner Schwägerin Caro und seinem Schwager Marco. „Unsere Familien kamen aus der Türkei, Berlin und Köln angereist. Für mich ein unvergessliches Erlebnis.“ Bude 9 am Carlsplatz Da er jeden Abend, außer montags, spielt, hat er tagsüber immer viel Zeit. „In diese Tapas-Bar hat mich Tanja, die ich noch aus Berlin kenne, mitgenommen. Petra, eine wunderbare Gastgeberin, hat mich gleich wie einen Stammgast behandelt und mich je- dem vorgestellt, der vorbeikam.“Diese Bar sei für ihn ein tägliches Muss, „weil ich dort immer kleine Köstlichkeiten essen kann und immer wieder neue und interessante Menschen kennenlerne. Zum Glück haben die montags ihren Ruhetag, sonst würde ich die Bude 9 schon mittags aufsuchen und zum Feierabend erst wieder verlassen. Fortuna-Büdchen am Rhein Sein Freund Boris Bartels, einer der Mitbegründer von „Halbangst“, hat ihn hier „eingeführt“, in Kayaciks Augen ein herrliches Plätzchen für ein gepflegtes Alt und einen wunderbaren Sonnenuntergang. „Es macht totale Freude, die Leute zu beobachten, die sich da entspannen und Gesellschaft suchen. Es ist ein sehr ungezwungener Platz. Ich mag ihn wirklich sehr.“ Auf der Kö im Café „Dort zu sitzen, ist wie Kino. Da ich direkt über der Komödie Düsseldorf wohne, schlendere ich bei gutem Wetter in eines der vielen Cafés und beobachte die vorbeilaufenden Menschen, unglaublich, was man geboten bekommt. Das ist ganz großes Kino!“Da sei die Millionärsgattin mit ihren verwöhnten Kindern, Geschäftsleute, aber auch viel Armut zu sehen. Und Mode-Verrückte wie es sie kaum woanders in Deutschland gebe. „Eine Straße der totalen Gegensätze.“ Mit dem Schiff auf dem Rhein „Mich so fortzubewegen, ist einfach Urlaub. Ich genieße den Fahrtwind, die gemütliche Geschwindigkeit, das Gefühl von Freiheit und Abenteuerlust auf so einem Kahn.“Über das Wasser fahren, sei für ihn Energie auftanken, „und man entdeckt bei jeder Fahrt immer wieder etwas Neues, zum Beispiel die abenteuerlustigen Fahrer auf ihren Jet-Skis“. Was er an der rheinischen Metropole Düsseldorf ganz besonders schätze, sei die Freundlichkeit der Menschen. Brigitte Pavetic (bpa) Fünf junge südafrikanische Pantomimen sind gerade in der Landeshauptstadt unterwegs: Magaret Nontokozo Phiri, Angelina Sithole, Ray Mbatsane, Rulph Mondlane und Siyabonga Matsane sind die Protagonisten der diesjährigen „Mutmachtour“, die seit 2011 vom Verein Clownschools for Life e.V. (CSFL) schwerpunkmäßig in Nordrhein-Westfalen veranstaltet wird. In Empfang nahm sie auf dem Flughafen der Düsseldorfer Pantomimen Nemo alias Wolfgang Neuhausen, der 1. Vorsitzender der CSFL und Initiator des Projektes und der Tour ist. Bis 11. Juli werden die Künstler aus Mpumalanga, der ehemaligen südafrikanischen NRW-Partnerprovinz, mehr als 40 Auftritte und Workshops absolvieren. „Zum ersten Mal werden wir nicht nur in den verschiedensten Einrichtungen von NRW zu Gast sein, sondern auch in Hessen und Rheinland-Pfalz“, betont Nemo. Dabei geht es aber nicht allein um das Thema Inklusion, sondern auch um die Annäherung von Generationen und Kulturen, wie er sagt.