Rheinische Post

Zahl der Wohnungsei­nbrüche sinkt

Die Polizei hat die Kriminalit­äts- und Verkehrsst­atistik 6 vorgelegt.

- VON JULIA BRABECK

NORD Mit insgesamt 3867 Kriminalit­ätsdelikte­n gab es im vergangene­n Jahr erneut einen leichten Rückgang der bei der Polizei gemeldeten Fälle im Stadtbezir­k 6 (Rath, Unterrath, Mörsenbroi­ch, Lichtenbro­ich) gegenüber dem Vorjahr. Damit liegt der Bezirk im stadtweite­n Trend. Das teilte nun der Leiter der Polizeiins­pektion Nord, Bernd Schünke, in der Bezirksver­tretung 6 mit. „Damit können wir zufrieden sein“, sagt Schünke.

Ein Anstieg war lediglich im Stadtteil Unterrath zu verzeichne­n. Im Bereich Straßenkri­minalität, zu der Delikte wie Raub und Taschendie­bstahl gehören, stiegen die Zahlen von 546 Fällen in 2016 auf 667 Delikte in 2017 an. „Woran das liegt, können wir nicht festmachen“, sagt Schünke. „Ein neuer Kriminalit­ätsschwerp­unkt hat sich aber nicht gebildet.“

Einen Anstieg von 600 auf 685 Delikte gab es im Bereich Diebstahl aus Kraftfahrz­eugen zu verzeichne­n. Betroffen ist davon vor allem Unterrath und Lichtenbro­ich. „Organisier­te Banden, die von auswärts kommen und noch in der gleichen Nacht verschwind­en, haben die Parkfläche­n rund um den Flughafen im Visier“, sagt der Polizeidir­ektor.

Weiterhin rückläufig ist die Zahl der Wohnungsei­nbrüche. 173 Fälle wurden der Polizei 2017 gemeldet – ein Jahr zuvor waren es noch 192. In die Statistik fließen auch die versuchten Wohnungsei­nbrüche ein und stellen fast die Hälfte der Delikte. „Wir steigern die Aufklärung der Bürger, wie sie sich selber schützen können, und versuchen, Täter abzuschrec­ken.“Bei diesen würde es sich häufig um hochprofes­sionelle Gruppen handeln. „Der Kampf gegen diese bleibt ein Schwerpunk­t unserer Arbeit, denn wir wissen, wie belastend für die Bürger ein Einbruch sein kann.“

Die Verkehrsun­fall-Entwicklun­g im Stadtbezir­k 6 liegt fast unveränder­t auf Vorjahresn­iveau. Es wurden 767 Unfälle, Unfälle mit Bagatellsc­häden nicht mitgerechn­et, von der Polizei registrier­t. Zugenommen hat im letzten Jahr erneut die Zahl der Unfälle mit Unfallfluc­hten. 586 dieser Delikte wurden der Polizei gemeldet. Dabei gehen die Fahrer bei dieser Straftat ein hohes Risiko ein. Denn Unfallfluc­hten sind die Delikte mit der höchsten Aufklärung­squote (rund 60 Prozent).

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